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«Biblio-Züglete» konkretisiert sich

Anfang Dezember letzten Jahres berichtete die DZ, dass die Bibliotheken vom Schweizer- haus in die ehemalige Vögele- Schuhe-Filiale am Postplatz umziehen werden. Auch wenn noch einige Eckwerte offen sind, konkretisieren sich diese Pläne.

Andri
Dürst
07.06.23 - 07:10 Uhr
Leben & Freizeit
Ausser der gelben Farbe an einigen Wänden erinnert hier kaum mehr etwas an die Post, die bis 1998 hier ansässig war. Dafür wurden die Fenster zur Oberwiesstrasse hin wieder freigelegt. Natürliches Licht kommt aber auch von oben, wo ein Oblicht «entdeckt» wurde.
Ausser der gelben Farbe an einigen Wänden erinnert hier kaum mehr etwas an die Post, die bis 1998 hier ansässig war. Dafür wurden die Fenster zur Oberwiesstrasse hin wieder freigelegt. Natürliches Licht kommt aber auch von oben, wo ein Oblicht «entdeckt» wurde.
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Der Umzug an den Postplatz wird nicht die einzige Rochade bei den Gemeinde- liegenschaften sein: Weil das baufällige Haus auf dem Val-Meisser-Areal in den nächsten Jahren ersetzt werden muss, braucht die Gemeinde Ersatz für die dort untergebrachten Mieter. Wird nun das Schweizerhaus leer, könnte beispiels­weise die Spielgruppe dorthin umziehen. Ganz leer wird es allerdings nicht, wie Landammann Philipp Wilhelm gegenüber der DZ erklärt: «Während die Leih- und die Dokumentationsbibliothek in die ehemalige Post umziehen, verbleibt die Ludothek am alten Standort.» Passend dazu könnte neu eine zusätzliche Kindertagesstätte hinzukommen, denn: «Aufgrund des neuen kantonalen Kinder­betreuungsgesetzes gehen wir von einem steigendem Bedarf aus.»

Im Untergeschoss dürfte das umfangreiche Archiv der Dokumentationsbibliothek Platz finden.
Im Untergeschoss dürfte das umfangreiche Archiv der Dokumentationsbibliothek Platz finden.
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Tiefe des Eingriffs noch unbestimmt

Derweilen befasst man sich auch mit der konkreteren Planung der neuen Bibliotheksräumlichkeiten. «Bereits als sich ein Ende des Mietverhältnisses abzeichnete, kam die Absicht auf, die Bibliothek dort- hin zu bringen, wo die Leute sind», blickt Wilhelm zurück. So wolle man dort nun einen Treffpunkt schaffen, und auch die Möglichkeit, Schulklassen zu empfangen, soll verbessert werden. Beibehalten wird das Konzept der «Open Library», dank dem registrierte Benutzer die Bibliothek von Montag bis Sonntag von jeweils sechs Uhr morgens bis 21 Uhr abends frei benutzen können. Eine Knacknuss hin- gegen sei der Umbau der Ex-Vögele-Filiale für Menschen mit Beeinträchtigungen. Hier brauche es zwingend eine gute ­Lösung, denn dies war einer der Gründe, weshalb das Schweizerhaus die Anforderungen an eine zeitgemässe Bibliothek nicht mehr erfüllen konnte. Eine Lösung scheint in Sicht, wodurch der Umbau bald Fahrt aufnehmen sollte. Dass die «Biblio-Züglete» noch in diesem Jahr stattfinden werde, sei allerdings eher ­unwahrscheinlich. 

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