SAC Sektion Davos gut unterwegs

Traditionsgemäss trafen sich Jubilare, Ehrenmitglieder und Vorstand vor der GV zum geselligen Beisammensein beim Jubilaren-Apéro. Dieses Jahr wurden 35 Mitglieder für ihre Treue zur Sektion geehrt. Am längsten dabei sind: 70 Jahre Mitgliedschaft: Peter Salzgeber Senior, Pratval; 65 Jahre Mitgliedschaft; Reto Barandun, Davos Platz; 60 Jahre Mitgliedschaft: Arnold Streule, Ottenbach; 50 Jahre Mitgliedschaft: Jürg Hämmerle, Davos Dorf; Hermann Hasler, Davos Platz; Rudolf Keller, Igis; Annelis Müller, Davos Dorf; 40 Jahre Mitgliedschaft: Rico Degiacomi, Davos Glaris; Samuel Estoppey, Bellmund; Katia Hotz-Schluep, Klosters; Ursina Jud, Davos Wiesen. Peter Salzgeber senior als dienstältestes Mitglied konnte bei der Versammlung zwar nicht dabei sein, schrieb aber eine berührende Botschaft, die an der Versammlung verlesen wurde. Darin verriet er auch, wo alles seinen Anfang nahm: «Am Sonntag, 1. August 1948, nehmen die Churer Naturfreunde mich mit zum Erklimmen der Ringelspitze. Dort hat mich der Virus befallen: Bergsteigen. Mit den Naturfreunden und Kameraden der JO Rätia folgten ungezählte Bergfahrten. Die allermeisten zwischen Piz Kesch und Alpstein, solche, die ich mit meinem Eingang-Velo erfahren und erlaufen konnte.»

Bei den Jahresberichten konnte von einer weiterhin erfreulichen Entwicklung der Mitgliederzahl berichtet werden: Mit 1693 Mitgliedern nähert sie sich bereits der nächsten Hundertergrenze. Zudem war in allen Ressorts eine rege Tätigkeit zu verzeichnen. Die Hütten verzeichneten rekordhohe Übernachtungszahlen: Die Kesch-Hütte SAC 7075, Grialetsch- Hütte SAC 6024 und die Ela-Hütte SAC sehr hohe 981.

Positive Sektionsrechnung

Der rege Besuch der Hütten ergab demnach sehr positive Hüttenabrechnungen. Bei der Vereinsrechnung resultiert ein Verlust infolge höherer Ausgaben bei der Mungga-Pfiff-Produktion, der vielen Ehrungen an der GV 2023 und der Tourenleiter-Ausbildung. Insgesamt ist aber ein satter Gewinn zu verzeichnen. Der neue Kassier, Stephan Rupp, hatte die Finanzen korrekt und gewissenhaft geführt, sodass die Revisoren die Rechnung 2023 zur Annahme empfehlen konnten. So erteilte die Versammlung dem Vorstand diskussionslos Entlastung für das Sektionsjahr 2023. Im Budget 2024 sind vor allem höhere Investitionen für die Kesch Hütte SAC vorgesehen.

Organisationsentwicklung

Die Sektionsführung will sich für die Zukunft rüsten. Nach einer intensiven Phase mit einer Aufgaben- und SWOT-Analyse sowie einer Mitgliederumfrage ging die Organisationsentwicklung mit Zielformulierungen zu den Bereichen «Hütten», «Vereinsführung» und «Marketing» in eine nächste Runde. Das Ziel bestand darin, das Hütten-Ressort so zu reorganisieren, dass die Hütten langfristig in ­gutem Zustand erhalten bleiben und für die Gäste ein tolles Erlebnis sind. Dazu soll zukünftig eine halb ehrenamtlichen Hüttenkommission mit Fachleuten (Bau, Architektur, Sanitär, Elektro usw.) das Wissen zu Technik und Aufbau jeder der drei Hütten verstärken.

Die zwei weiteren Themen «Vereinsführung» und «Marketing» werden nun in Angriff genommen. Die Versammlung nahm die Ausführungen und den Aufruf zur Mitgestaltung durch jedes einzelne Mitglied zur Kenntnis.

Unbestrittene Wahlen

Nach drei Amtsjahren war leider der Rücktritt von Andy Steingruber als JO-Chef zu verzeichnen. Der Vorstand bedankt sich für seinen engagierten Einsatz zugunsten der SAC-Jugend. Bedauer­licherweise konnte noch kein Nachfolger gefunden werden. Das Ressort «Jugend» wird interimistisch von den drei Bergführern David Hefti, Bettina Leimgruber und Jan Caspar geführt. Einstimmig wurde die Wiederwahl des Präsidenten Samuel Menzi und der Vorstandsmitglieder Reto Barblan, Aktuar, und Matthias Gerber, Ressort Rettung, für zwei weitere Jahre bestätigt. Ebenso glatt ging die Wahl in den Vorstand von Werner Sturm (seit ­August 2023 als Hütten-Chef tätig) und jene des zweiten Revisors Rudolf Keller über die Bühne.

Ehrungen

Neben Andy Steingruber als scheidender Chef des Ressorts «Jugend», wurden noch zwei verdiente Mitglieder geehrt: Valeria Büchel, die sich während der Chef-Vakanz im Hütten-Ressort stark engagierte und die Organisationsentwicklung in der Aufbauphase intensiv begleitete. Sodann auch Dani Bühlmann, der mit «davos ski mountaineering» schon in der 19. Wintersaison eine regelmässige abendliche Trainingsmöglichkeit für jedermann geschaffen hat und mit der ­Organisation der Sanierung der Klettergärten rund um die Grialetsch-Hütte SAC deren Angebot stark erweitern wird. Um 21.15 Uhr konnte die speditiv verlaufene Versammlung als geschlossen erklärt werden. So blieb noch viel Zeit, um beim offerierten Imbiss den geselligen Teil zu pflegen.