Ein neuer Dirigent bringt Musik in den Unterschnitt

Wie in jeder Musikprobe üblich startet die Probe mit kurzem Einspielen, die Instrumente sollen warm sein, bevor Andrea Nold das Publikum begrüsst. Gemein­sames Musizieren sei der Hauptgedanke in einem (Blas)-Orchester. Andrea Nold – erst seit Kurzem hat er verdankenswerterweise den Dirigentenstab der JMD übernommen – legt grossen Wert auf gegenseitiges Zuhören und Disziplin bei der Probearbeit. Die Ausbildung, also das Erlernen der Töne auf den jeweiligen Instrumenten, wird im Unterricht an der Musikschule Davos von professionellen Musiklehrern angeboten, so Nold.

Die Begeisterung für die Blasmusik ist sowohl bei ihm als auch bei den Jugendlichen spürbar. Er stellt jedes Instrument vor, lässt jedes Register einzeln ein Solo spielen. Wie viele verschiedene Instrumente in der Jugendmusik Davos gespielt werden, zeigt sich eindrücklich, als im Blechregister neben Cornet und Trompete auch ein Flügelhorn und ein Es-Horn gezeigt wird. Auf die Frage an die Jugendlichen, welches Instrument denn das Schönste sei, sind sich alle einig, dass es genau seines ist. Weil es so schräg gehalten wird, sagt die Querflötistin. Weil der Ton so tief und warm klingt, sagt die ­Euphonistin.

Andrea Nold motiviert die interessierten Kinder aus dem Publikum, sich in die Ränge des Orchesters zu setzen. Die Probe geht weiter. «Mission Impossible» oder «Back to the future» heissen die modernen Musikstücke, die geprobt werden. «Das Schlagzeug ist zu laut, hier in der kleinen Turnhalle in Frauenkirch tönt es zu laut», ermahnt der Dirigent. «Nochmal ab Takt 36, wir sind hier nicht an einem Konzert», erklärt sich Nold beim Publikum. Applaus gibts dennoch, schliesslich tönt es schon recht gut. Es wird für das Kantonale Musikfest in Klosters geprobt. Ein hochgestecktes Ziel.

Weitere Infos und Bilder auf www.jugendmusikdavos.ch