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Kinostart des Bündner «Bestatters» nach Vorpremiere in Chur

Ab 6. April läuft der Film zur Serie «Der Bestatter» in den Schweizer Kinos. Ende März fand in Chur die Vorpremiere statt. Mit dabei auch Hauptprotagonist Mike Müller und Regisseur Markus Fischer. 

Jürg Abdias
Huber
06.04.23 - 04:30 Uhr
Kultur
Premiere auf der grossen Leinwand: Die abgeschlossene Serie «Der Bestatter» wird im Kino weitererzählt. 
Premiere auf der grossen Leinwand: Die abgeschlossene Serie «Der Bestatter» wird im Kino weitererzählt. 
Bild Ascot Elite Entertainment Group

Die Schweiz ist vier Jahre nach der siebten und finalen Staffel der Serie «Der Bestatter» wieder im «Bestatter»-Fieber. Denn mit dem gleichnamigen Film wird die Geschichte von Luc Conrad und seiner Bestatterfamilie ab 6. April auf der grossen Leinwand weitererzählt. Nachdem am 23. März in Aarau Weltpremiere gefeiert wurde, kamen Bündnerinnen und Bündner einen Tag später im Churer Kino Apollo in den Genuss des neuen Films. Dies im Beisein einiger Hauptdarstellenden, darunter Hauptprotagonist Mike Müller und Regisseur Markus Fischer.

Graubünden als Filmkulisse

Kurze Drehzeit: Der Film entstand innerhalb von zwei Monaten. Gedreht wurde grösstenteils im Engadin. 
Kurze Drehzeit: Der Film entstand innerhalb von zwei Monaten. Gedreht wurde grösstenteils im Engadin. 
Bild Jon Duschletta/Engadiner Post

Wer die Serie kennt, der weiss, dass die erfolgreiche Serie im Aargau verortet ist. Für den Film wurde nun der Hauptspielplatz der Handlung vom Aargau nach Graubünden verlegt. «Der Kanton Graubünden ist eines der interessantesten Gebiete in der Schweiz, um Filme zu drehen. Durch seine grosse Mythoskultur, Natur und vor allem durch den Dialekt eignet sich der Kanton gut dafür», sagte Regisseur Fischer an der Vorpremiere in Chur gegenüber Radio Südostschweiz. Die Szenen im Kanton wurden im Engadin gedreht. Falls ihr mehr über die Dreharbeiten wissen wollt, gibt es in diesem Beitrag von Fadrina Hoffmann einen ausführlichen Blick hinter die Kulissen:

Braucht es Vorwissen für den Film?

Bei einem Film zu einer Serie darf man sich fragen, ob es ein gewisses Vorwissen braucht oder ob man das neue Produkt auch so versteht. Für Hauptdarsteller und Co-Produzent Mike Müller war es die Bedingung, dass der Film auch ohne Vorwissen geschaut werden kann. «Man kann es auch ohne Serienwissen gucken. Die Bestatterfamilie aus der Serie bleibt die Gleiche, wird aber im Film nochmals kurz vorgestellt», sagte Müller an der Vorpremiere in Chur. 

Für den 59-jährigen Komiker und Schauspieler war die Rolle des Luc Conrad mehr als nur ein gewöhnlicher Teil seiner Karriere, wie er gegenüber Radio Südostschweiz verriet: «Sieben Sommer lang war das meine Arbeit. Für den Dreh der Serie stand ich immer sehr früh auf, legte das Handy weg und konzentrierte mich voll auf die Rolle.» Nach 40 Episoden war ihm dann klar, dass die Serie in Form eines Kinofilms weitererzählt werden muss. «Über 90 Minuten können noch mal ganz andere Dinge erzählt werden, als in einer Serie», so Müller. 

Im Film reist der ehemalige Bestatter und Ex-Polizist Luc Conrad, der in Costa Rica ein Restaurant führt, in die Schweiz, um mit der ehemaligen Mitarbeiterin Erika Bürgisser (Suly Röthlisberger) ihren 70. Geburtstag zu feiern. Das Fest wird in einem heruntergekommenen Hotel im Engadin gefeiert. Gerade als sich alle im Garten versammeln, kommt der Hoteldirektor unter mysteriösen Umständen ums Leben. 

Auf die Frage hin, welche Eigenschaften an Luc Conrad sympathisch sei, sagte Müller: «Er konzentriert sich immer auf etwas, schaut nicht nach rechts oder links. Ausserdem ist er immer an der Seite der Verstorbenen.»

Trailer zu «Der Bestatter»

«Der Bestatter» läuft ab dem 6. April in den Schweizer Kinos. 

Jürg Abdias Huber ist Multimediaredaktor bei «suedostschweiz.ch». Der gelernte Kaufmann aus der Stadt Zürich hat Multimedia Production studiert und lebt im Herzen von Chur. Er arbeitet seit 2018 für die Medienfamilie Südostschweiz.

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