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Erdrutsch Schwanden: Kanton unterstützt die Betroffenen mit 50’000 Franken Soforthilfe

Der Kanton Glarus gewährt der Gemeinde Glarus Süd zur Bewältigung der Folgen des Erdrutschs finanzielle Soforthilfe aus dem Sozialfonds.

Südostschweiz
06.09.23 - 10:11 Uhr
Klima & Natur
Die verursachten Schäden durch den Erdrutsch in Schwanden gehen in die Millionen.
Die verursachten Schäden durch den Erdrutsch in Schwanden gehen in die Millionen.
Bild Keystone

Eine Woche nach dem massiven Erdrutsch oberhalb von Schwanden warten die evakuierten Bewohnerinnen und Bewohner immer noch darauf, in ihre Häuser zurückkehren zu können. Die Gemeinde Glarus Süd und der Kanton hätten in dieser schwierigen Zeit rasch reagiert und Massnahmen ergriffen, um den Betroffenen Unterstützung zu bieten. In einem Zeichen der Solidarität spricht der Regierungsrat des Kantons Glarus kurzfristig einen Beitrag in Höhe von 50'000 Franken aus dem Sozialfonds zu, wie aus einer Mitteilung des Kantons hervorgeht. Dieser Betrag stehe der Gemeinde zur Verfügung, um den direkten Bedürfnissen der Betroffenen gerecht zu werden und finanzielle Soforthilfe zu leisten.

Die Gemeinde Glarus Süd hat ausserdem eine Telefon-Hotline eingerichtet, um die Bevölkerung zu unterstützen, und arbeitet eng mit den Sozialen Diensten des Kantons Glarus zusammen, um den betroffenen Personen das Nötigste zur Verfügung zu stellen. Sozialarbeitende würden den Betroffenen vor Ort in Schwanden beratend und unterstützend zur Seite stehen.

Hilfe aus der Luft

Der Kanton Glarus unterstützt die Gemeindeführungsorganisation (GFO) beratend durch die Hauptabteilung Militär und Zivilschutz, schreibt der Kanton weiter. Diese Mitarbeit erstrecke sich auf die Bearbeitung und Umsetzung von Teilprojekten sowie die Übernahme von Aufgaben, um die GFO zu entlasten. Im Rahmen dieser Unterstützung werden täglich zweimal Drohnen-Erkundungsvideos und -bilder erstellt, die den Naturgefahrenexperten bei der Lagebeurteilung helfen.

Zehn Mitglieder des Zivilschutzes überwachen die bewilligten Zutritte in das Gefahrengebiet, beobachten die Situation vor Ort und handeln gemäss den besonderen Vorgaben. Weitere Zivilschützer seien im Einsatz, um die GFO in dieser kritischen Phase zu unterstützen. (mitg)

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