In Schwanden spenden Jugendliche 12’000 Franken für Betroffene der Rutschung
Die Situation im Gebiet, das nach dem Erdrutsch in Schwanden evakuiert werden musste, bleibt unverändert. Für die Betroffenen haben Kindergärtler und Schülerinnen 12’000 Franken gesammelt.
Die Situation im Gebiet, das nach dem Erdrutsch in Schwanden evakuiert werden musste, bleibt unverändert. Für die Betroffenen haben Kindergärtler und Schülerinnen 12’000 Franken gesammelt.
Als sich am 29. August aus dem Gebiet der Wagenrunse zwei grosse Schlammlawinen lösten, beschädigten diese 38 Liegenschaften und 97 Menschen mussten evakuiert werden. Im Rutschgebiet liegt immer noch eine Erdmasse von rund 60’000 Kubikmetern, die sich lösen könnte. An dieser Situation hat sich nichts geändert, wie in der Medienmitteilung aus der Präsidialverwaltung der Gemeinde Glarus Süd steht, die am Donnerstag kurz nach Mittag verschickt wurde. Darin hiess es aber auch, dass in Schwanden 12’000 Franken für die Menschen gesammelt wurden, die vom Erdrutsch betroffen sind.
«Überwältigende Freude»
«Mit überwältigender Freude nahm Gemeindepräsident Hans Rudolf Forrer die Erlöse aus der Spendenaktion des Kindergartens und der Primarschule Schwanden in Form eines symbolischen Checks entgegen», steht in der Mitteilung. Insgesamt seien bei der Aktion 12'000 Franken zusammengekommen. Das Geld wurde auf das Spendenkonto zur Unterstützung der Betroffenen überwiesen.
Spendenkommission ist aktiv
Gesammelt hatten es die Kinder vom 11. bis 15. September, indem sie in Schwanden selbst hergestellte und gebackene Produkte anboten und verkauften. Schülerinnen und Schüler der 4. Klasse der Primarschule Schwanden fotografierten während der Aktion beispielsweise Strassenbezeichnungen im Dorf, die sie auf Postkarten gedruckt am Marktstand anboten. Als Besonderheit konnten die Käuferinnen und Käufer den Preis der Produkte selbst festlegen. Die Lehrerschaft rundete den Betrag schliesslich auf.
Bis am letzten Freitag waren bereits rund 85'000 Franken an Spenden eingegangen. Inzwischen hat auch die Spendenkommission ihre Arbeit aufgenommen. Betroffene können seit Donnerstagmorgen Antragsformulare beziehen; bei den Sozialen Diensten Glarus Süd, beim Einwohneramt der Gemeinde und auf der Internetseite. Die ersten Gesuche für finanzielle Überbrückungshilfe werden erstmals Ende September behandelt. (mitg/mar)
Marco Häusler ist Dienstchef der Zeitungsredaktion «Glarner Nachrichten». Er absolvierte den zweijährigen Lehrgang an der St. Galler Schule für Journalismus und arbeitete bei der ehemaligen Schweizerischen Teletext AG und beim «Zürcher Unterländer», bevor er im Februar 2011 zu Somedia stiess.
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Ein Herzliches Dankeschön an…
Ein Herzliches Dankeschön an allen beteiligten Kinder und Lehrer/innen für die tolle Geste.
Ein Zeichen dass man uns nicht vergessen hat.