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Verbauung des Meitlatobelbachs in Tschappina ist genehmigt

Nach Unwettern am Heinzenberg wird der Meitlatobelbach mit einem Wasserbauprojekt gestärkt und gesichert. Die Regierung genehmigt das Projekt mit Gesamtkosten in der Höhe von 703’000 Franken.

Südostschweiz
01.03.24 - 04:30 Uhr
Graubünden
Meitlatobelbach: Nach einem Unwetter wird nun daran gearbeitet, den Bach und seine Umgebung zu stabilisieren.
Meitlatobelbach: Nach einem Unwetter wird nun daran gearbeitet, den Bach und seine Umgebung zu stabilisieren.
Pressebild

Die Regierung genehmigt ein Wasserbauprojekt der Gemeinden Tschappina, Urmein, Flerden, Cazis, Masein, Thusis und Sils i.D. für die Verbauung des Meitlatobelbachs, wie es in einer Medienmitteilung heisst. An den Gesamtkosten beteiligen sich Kanton und Bund gemäss der Nationalen Finanzausgleich NFA-Programmvereinbarung mit maximal rund 386’650 Franken.

Unwetter über dem Heinzenberg

Der Meitlatobelbach ist ein geschiebeführender Wildbach, der an der Bergkette zwischen dem Lüschgrat und dem Bischolapass am Heinzenberg entspringt und in seinem Mittellauf an Ober Tschappina und Unter Tschappina vorbeifliesst. Am 4. Juli 2022 ist ein Unwetter über den Heinzenberg gezogen und hat ihn zum Überlaufen gebracht. Im Gebiet des Sunnaheims hat sich das Geschiebe beim kleinen Bachdurchlass zurückgestaut. Austretendes Überflutungswasser suchte sich den Weg über Strassen und in Gebäude. Bestehende Bachverbauungen wurden zerstört und Teile der Böschungen abgetragen.

Eine neue Brücke

Das vorliegende Bauprojekt beinhaltet nun wasserbauliche Massnahmen auf mehreren Abschnitten. Im oberen Abschnitt sollen grosse Steinblöcke mit einem Gewicht von ungefähr zwei bis drei Tonnen auf die Bachsohle eingebracht werden, um die Stabilität zu verbessern. Auf einem weiteren Abschnitt soll die bestehende Brücke «Sunnaheim» abgebrochen und durch eine neue, grössere Konstruktion ersetzt werden. Zusätzlich ist unter anderem geplant, das Bachgerinne in Brückennähe geometrisch neu zu gestalten und zu verbauen. 

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