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Volley Näfels hofft auf einen Sieg des Erzrivalen

Das Derby zwischen Näfels und Jona am Sonntag ist der Abschluss der Pre-Play-offs. Ob die Glarner den dritten Tabellenrang verteidigen können, wird aber bereits am Samstag in Amriswil entschieden.

Südostschweiz
23.02.24 - 15:04 Uhr
Glarus
Wollen hoch hinaus: Volley Näfels mit Bruno Biella will die Pre-Play-offs auf dem dritten Rang abschliessen.
Wollen hoch hinaus: Volley Näfels mit Bruno Biella will die Pre-Play-offs auf dem dritten Rang abschliessen.
Bild Köbi Hefti

von Köbi Hefti

Am vergangenen Wochenende sicherte sich Volley Näfels mit den Siegen in Jona und Luzern das Punktemaximum und stiess in der Rangliste auf den dritten Rang vor. Obwohl Näfels dabei nicht brillierte, äusserte sich Captain Risto Nikolov zufrieden mit dem Erreichten: «Wir haben trotz vieler Missgeschicke zwei wichtige Siege erzielt. Das macht den grossen Unterschied zwischen uns und den zwei anderen Teams aus.»

Hoffnung auf Fair Play

Die Glarner liegen in der aktuellen und konsolidierten Rangliste der A- und B-Pre-Play-offs auf Platz drei. Das punktgleiche Lausanne UC liegt hinter Näfels, weil deren Satzquotient deutlich schlechter ist (Näfels 9:2, LUC 3:4). Den dritten Rang kann Näfels aus eigener Kraft aber nicht verteidigen, selbst wenn Näfels gegen Jona gewinnen sollte. Es braucht die Schützenhilfe von Amriswil, das Lausanne empfängt. Da es in den A-Pre-Play-offs für einen Sieg drei Punkte, in den B-Pre-Play-offs aber nur deren zwei gibt, kann Lausanne an Näfels vorbeiziehen, wenn es am Samstag im Tellenfeld drei Punkte holt.

Diese Ausgangslage erinnert an letzte Saison mit umgekehrten Vorzeichen. Damals war es Näfels, das den Thurgauern den Einzug in den Play-off-Halbfinal ermöglichte, weil die Glarner in Luzern siegten und damit verhinderten, dass die Zentralschweizer noch an Amriswil vorbeiziehen konnten. Der Livestream oder Ticker aus Amriswil dürfte deshalb bei Näfels und dessen Anhängerschaft sehr gefragt sein, um direkt zu erfahren, was Sache ist. Captain Nikolov meint zum Fernduell mit Lausanne: «Ich hoffe auf Fair Play. Wenn dies so ist, schliessen wir die Pre-Play-offs auf dem dritten Rang ab.» Diese Rangierung wäre für Näfels die optimale Ausgangslage für den Play-off-Viertelfinal. Mit Luzern würden sie dort auf einen einfacheren Gegner treffen, sagt Nikolov. Rein rechnerisch und mit vielen «wenn» verbunden, könnte der Gegner auch Jona heissen. Dieses Szenario trifft ein, falls Jona am Samstag Luzern mit 3:0 oder 3:1 schlägt und am Sonntag auch gegen Näfels gewinnt.

Zusätzlich dürfen die beiden Teams aus der Romandie Näfels in der Rangliste nicht überflügeln. Im Fall, dass Näfels auf den vierten oder fünften Rang zurückfallen würde, hiesse der Gegner im Viertelfinal ab dem kommenden Mittwoch Chênois oder Lausanne.

Chance für zweite Garde

In den kommenden Wochen muss sich Näfels noch einer weiteren Herausforderung stellen. David Aebli, der sich im Spiel gegen Jona eine gravierende Bänderverletzung am Fuss zuzog, fällt lange aus. Diese Absenz wiegt vor allem im Training schwer, weil ein vierter Spieler auf Annahme/Aussen fehlt. Um diese Lücke zu füllen, werden Spieler aus dem Näfelser 1.-Liga-Team im Training aushelfen. Für die Spiele jedoch habe man mit Christian Bartholet und Josh Young Spieler im NLA-Kader, die im Bedarfsfall eingesetzt werden können, erklärt Teammanager Ivan Bedrac.

NLA Männer, B-Pre-Play-offs: Näfels – Jona, Sonntag, 25. Februar, 18 Uhr, Lintharena, Näfels.

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