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Im Glarnerland wird ab Anfang März wieder spioniert

Die Tourismusorganisation Visit Glarnerland stellt das neue Programm der diesjährigen «Industriespionage» vor. Es umfasst Betriebsbesichtigungen in 15 Firmen. Vier davon sind neu dazugestossen.

Südostschweiz
25.02.24 - 16:43 Uhr
Glarus
Neu dabei: Im Rahmen der Industriespionage kann nun auch die Hans Eberle AG in Ennenda besichtigt werden.
Neu dabei: Im Rahmen der Industriespionage kann nun auch die Hans Eberle AG in Ennenda besichtigt werden.
Pressebild

Hinter die Kulissen schauen heisst im Fall der «Industriespionage», direkt in den Betrieb hineinzugehen. Visit Glarnerland bietet auch dieses Jahr eine Reihe von Besichtigungen von Glarner Betrieben an. Mit dabei sind vier neue Unternehmen: die Hans Eberle AG, SN Energie, Orgelbau Mathis und der Fabrikladen Baumwollblüte, der zusammen mit dem Anna-Göldi-Museum seine Tore öffnet.

Die ersten Führungen der «Industriespionage» beginnen im März. In ihrem Rahmen öffnet auch die Hans Eberle AG ihre Tore erstmals für die breite Öffentlichkeit. Die Firma gehört zu den führenden Schweizer Blechbearbeitungsunternehmen und zeigt, wie Digitalisierung und Automation die Industrie in den letzten Jahren verändert haben. Bei Mathis Orgelbau kann man in die Welt der «Königin der Instrumente» eintauchen, bei der Staumauer der SN Energie mehr über die Energieversorgung erfahren und einen Blick in die Zentrale werfen. Einblicke in die historisch bedeutsame Stoffmustersammlung des Fabrikanten Adolf Jenny-Trümpy gibt es im Comptoir (Fabrikbüro) auf dem Industrieareal der ehemaligen Stoffdruckerei in Ennenda.

Produkte der Bergwelt

Die «Industriespionage» trägt die Geschichte der frühen Industrialisierung des Kantons Glarus weiter und bietet gleichzeitig ein Schlechtwetter-, Ferien- und Kulturprogramm für Kinder und Erwachsene. Wer weiss, wie der Glarner Schabziger bei der Geska in Glarus entsteht? Wie in der Näfelser Maismühle aus Getreidekörnern Mehl wird? Oder was alles im Hintergrund passiert, damit ein Betrieb wie die Kehrichtverbrennungsanlage oder die Swisspearl Schweiz AG Tag für Tag funktionieren?

Die Führungen können online gebucht werden. Gäste und Einheimische können so nicht nur die Bergwelt, sondern auch das lokale Gewerbe im Glarnerland entdecken. «Ein Ort lebt von seinen Produkten und Spezialitäten», heisst es in der Mitteilung von Visit Glarnerland. Die Tourismusorganisation sei bestrebt, diese Verbindung zu fördern.

15 Betriebe machen mit

Insgesamt beteiligen sich 15 Betriebe aus dem ganzen Glarnerland an der diesjährigen «Industriespionage» und führen an ausgewählten Daten durch ihre Betriebe. Dabei kann man zum Teil auch selbst kreativ werden und auch dieses Jahr wieder Glarner Produkte herstellen – zum Beispiel Glarner Pastetli und eine Schokoladenspezialität bei der Café-Konditorei Müller in Näfels.

Und neu kann man dieses Jahr im Anna-Göldi-Museum mit alten Mustern neue Stoffe drucken. (eing)

Weitere Informationen und Anmeldungsmöglichkeiten gibt es hier.

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