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Erneutes Ärgernis

Vergangene Woche wurden in der DZ die Verkehrsanordnungen für das WEF 2024 publiziert.

Andri
Dürst
21.12.23 - 12:00 Uhr
Ereignisse
Auch beim WEF 2024 gibt es an dieser Stelle kein Durchkommen für Nicht-WEF-Akkreditierte.
Auch beim WEF 2024 gibt es an dieser Stelle kein Durchkommen für Nicht-WEF-Akkreditierte.
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Abgesehen vom Wegfall der Sicherheitszone vor dem Hotel Seehof (siehe DZ vom 12. Dezember) sind kaum Änderungen gegenüber den letzten Jahren zu vermelden. Gleich bleibt auch die Sperrung der Hertistrasse zwischen Promenade und Talstrasse für alle Fussgänger und Fahrzeuge, die nicht im Besitz einer WEF-Akkreditierung sind. Diese Einschränkung ist darum besonders fragwürdig, da sich in unmittelbarer Nähe die provisorische RhB-Haltestelle «Herti» befindet, die eine gute Alternative zum Busbetrieb böte. Aufgrund der Sperrung müssen Personen, die beispielsweise in der Migros Symondpark einkaufen waren, so einen massiven Umweg über den Reginaweg in Kauf nehmen, um zum Zug zu gelangen.

Anlässlich des letzten WEFs erkundigte sich die DZ bei der Kapo Graubünden nach dem Sinn und Zweck dieser Massnahme. Mediensprecher Markus Walser teilte damals mit: «Diese Massnahme wurde im Rahmen einer allgemeinen Beurteilung so angeordnet». Die Sperrung der Hertistrasse sei allerdings keine neuartige Erscheinung: Sie sei schon seit mindestens 2012 in Kraft, und seit 2018 seien in den Verkehrsanordnungen die Fussgänger explizit erwähnt.

Glücklich mit dieser Massnahme scheint man im Davoser Rathaus aber auch nicht zu sein. Auf die Frage, wie die Gemeinde die Situation sieht, antwortet ihr Mediensprecher Severin Bischof: «Die Gemeinde Davos setzt sich dafür ein, dass die Hertistrasse auch während dem WEF als Durchgangsachse zur Verfügung steht. Für die konkrete Umsetzung werden dazu verschiedene Varianten geprüft. Auch die Einführung eines Shuttle-Service wird diskutiert. Aufgrund von Sicherheitsbedenken bleibt die Hertistrasse jedoch während dem WEF 2024 gesperrt.» Die Gemeinde Davos bleibe am Thema dran und hoffe, dass in Zukunft Lösungen gefunden werden könnten, die sowohl die Interessen der Sicherheit wie der Mobilität der Bevölkerung angemessen berücksichtigten, so Bischof.

Nicht betroffen von der Sperrung ist die Hertistrasse im Abschnitt Talstrasse/Mattastrasse.

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