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Evakuierung Brienz: Die Behörden haben am Dienstagabend informiert

Am Dienstagmittag hat der Gemeindeführungsstab entschieden, dass Brienz/Brinzauls bis am Freitagabend evakuiert werden muss. Wir berichten live von der Infoveranstaltung in Tiefencastel.

Südostschweiz
09.05.23 - 18:00 Uhr
Ereignisse
Ein Dorf in Gefahr: In der aktuellen Phase Orange wird ein Ereignis wie ein Abbrechen der Insel, Felsstürze oder ein Bergsturz in ein bis drei Wochen erwartet.
Ein Dorf in Gefahr: In der aktuellen Phase Orange wird ein Ereignis wie ein Abbrechen der Insel, Felsstürze oder ein Bergsturz in ein bis drei Wochen erwartet.
Bild Gian Ehrenzeller/Keystone

Am Dienstagabend ab 19 Uhr informiert der Gemeindeführungsstab die Bevölkerung über Details der Evakuierung und die Hilfeleistungen der Gemeinde. Betroffene können vor Ort ihre Bedürfnisse bei den Behörden anmelden.

Wir berichten live aus Tiefencastel.

Ihr könnt die Informationsveranstaltung zudem im Livestream verfolgen:

Brienz/Brinzauls befindet sich jetzt in der Phase Orange: Das hat der Gemeindeführungsstab von Brienz am Dienstagmittag bekannt gegeben. Die Bewohnerinnen und Bewohner von Brienz müssen bis am Freitagabend um 18 Uhr ihr Dorf verlassen haben. Ab dann darf gemäss dem Informationsbulletin zum Brienzer Rutsch niemand mehr im Dorf übernachten. Ein Ereignis - ein Abbrechen der Insel, Felsstürze, ein Bergsturz - werden in ein bis drei Wochen erwartet.

Die Zufahrtsstrassen nach Brienz/Brinzauls sind gesperrt worden. Soweit es die Sicherheitslage zulässt, dürfen die Anwohnerinnen und Anwohner am Samstag in ihre Häuser und Wohnungen.

Ticker

Das wars

Gemeindepräsident Daniel Albertin bedankt sich bei der Bevölkerung und appelliert weiterhin an die Solidarität. Bereits seien 38 Wohnungen zur Verfügung gestellt worden.

Die Informationsveranstaltung ist nun zu Ende. Es finden nun thematische Fragerunden ohne Medienvertreterinnen und Medienvertreter in den Schulzimmern des Schulhauses statt.

Besten Dank für Ihr Interesse und einen schönen Abend. Der Bevölkerung von Brinez/Brinzauls wünschen wir viel Glück und Durchhaltewillen!

Die Fragerunde ist eröffnet

Nun folgt eine Fragerunde.

Darf das das Dorf nur noch zu Fuss betreten oder noch befahren?
Sinnvollerweise darf das Dorf auch befahren werden, um im Notfall rasch wieder aus dem Dorf zu kommen.

Wie wird die Postzustellung sichergestellt?
Die Gemeinde organisiert die Umleitung für Einwohnerinnen und Einwohner, wenn sie in einer Wohnung der Gemeinde leben. Wer privat eine temporäre Unterkunft hat, wird gebeten, die Umleitung selbst zu organisieren.

Was geschieht, wenn das Ereignis nicht im vorgesehenen Zeitraum eintreffen wird?
Wir müssen das von Tag zu Tag analysieren und unsere Erkenntnisse im Gemeindeführungsstab einbringen. Aber die Natur hält immer wieder Überraschungen bereit. Vielleicht kehren wir zurück in Phase 2. Aber im Moment ist die Datenlage eindrücklich und erdrückend. Wir gehen deshalb davon aus, dass wir kurz vor einem Ereignis stehen.

Haben die Niederschläge die Situation verschärft?
Auf die schnellen Bereiche haben die Niederschläge einen Einfluss gehabt. Auf den grossen Komplex haben die Niederschläge nur einen geringen Einfluss. Seit Herbst und seit Beginn dieses Jahres ist diese deutliche Beschleunigung trotz der trockenen Witterung aber gering.

Haben die bevorstehenden Niederschläge Auswirkungen?
Das ist möglich, aber letztlich nicht abzuschätzen.

Das Dorf rutscht weniger und der Berg wird super überwacht. Aber wer durch das Dorf läuft, sieht eine bedeutende Zunahme von Schäden. Ich vermute, dass der Druck des Berges eine Faltwirkung im Dorf verursacht. Die Gebäudeversicherung übernimmt diese Schäden jedoch nicht, weil sie nicht versichert sind.

Werden aus Vorsichtsmassnahmen Wasser und Strom im Dorf abgeschaltet oder müssen wir in jedem Haus die zentralen Hähne schliessen?
Es ist derzeit nicht geplant, Wasser und Strom im Dorf abzuschalten. Wir gehen aktuell davon aus, dass wir die Grundinfrastruktur aufrecht erhalten können.

Wird in der Phase blau die Landwasserstrasse gesperrt. Ist die Strasse von Filisur bis Tiefencastel weiterhin offen?
Die Strasse unten an der Albula, parallel zur Eisenbahnstrasse würde bei Phase blau geschlossen. In einer ersten Information wurde diese Strasse falsch benannt. Diese Strassensperrung wird nur gemacht, wenn es wirklich nötig ist, weil sie weitreichendere Auswirkungen für den gesamten Kanton Graubünden haben würde.

Am Freitag wurde die Phase gelb ausgerufen. Nicht zwei bis sechs Wochen später wurde die Phase orange ausgerufen. Wie gross ist die Chance, dass das Ereignis nicht so rasch eintrifft, wie angenommen?
Wir müssen auf der sicheren Seite sein. Länger zuwarten wäre nicht mehr vertretbar gewesen. Es ist eine grosse Belastung. Und diesen Spagat zu machen, ist auch für uns schwierig. Falls etwas unerwartetes eintreten sollte, könnten wir die Evakuierung sofort auslösen.

Wenn jemand in Tiefencastel wohnt und in Surava arbeitet, kann er nicht zur Arbeit. Wie sieht das arbeitsrechtlich aus?
Diese Frage kann nicht vor Ort beantwortet werden und wird schriftlich beantwortet.

Wie wird die teilweise enge Ausweichroute von Tiefencastel nach Lenzerheide über Solis mit Ausweichstellen gehandhabt.
Auch diese Frage kann nicht vor Ort beantwortet werden und wird schriftlich beantwortet.

Liebe Regierung, nun wurden 700'000 Franken gesprochen. Aber dieses Geld ist in dreier Tagen aufgebraucht. Was macht ihr dann?
Die 700'000 Franken sind eine Sofortmassnahmen. Anschliessend möchte die Regierung eine grosse Lösung präsentieren. Aber sie muss passen.

Können Rutschungen weitere Rutschungen auslösen?
Wir haben in der Vergangenheit Folgeprozesse und mögliche weitere Rutschungen untersucht. Aktuell gehen wir nicht davon aus, dass das in Brienz/Brinzauls ein Problem sein wird. Denn wenn Gesteinsmassen flach auf anderes Gestein trifft, hat das eher eine beruhigende Wirkung.

Wird die Zufahrt von Lenzerheide ebenfalls geschlossen?
Ja, mit Fahrzeugen. Es geht um Menschenleben. Und wir müssen wissen, wer sich im Dorf aufhält.

Bei einer Rückkehr werden die Schäden an unseren Gebäuden weiterhin zunehmen. Bei einem Totalschaden können die Gebäude ersetzt werden oder finanziell abgegolten. Aber die Bevölkerung ist auf Hilfe angewiesen, weil die Schäden nicht versichert werden können.

Könnten bei einem grösseren Ereignis auch Messsysteme zerstört werden?
Ja, damit müssen wir rechnen. Solche Geräte müssten ersetzt werden. Aber eines unserer wichtigsten Überwachungssysteme ist ein Georadar im sicheren Bereich am Gegenhang.

Werden die Überwachungen im Dorf auch in er Nacht gemacht?
Ja, es gibt Wärmebildkameras.

Dürfen Anwohner bei der Evakuierung helfen?
Das wird von Fall zu Fall entschieden, weil die Anzahl Personen im Dorf nicht zu hoch sein soll.

Wird der Stollen für die Rhätische Bahn und für die Kantonsstrasse oder für das Dorf gebaut?
Der Entwässerung wird für sämtliche Infrastrukturen gebaut, auch für das Dorf.

Benötigt es noch Ferienwohnung für die Evakuierung?
Ja, inzwischen wurden zahlreiche, teils auch kostenlos angeboten. Angebote - insbesondere in der Nähe - sollen der Gemeinde gemeldet werden.

Wer bezahlt bei schleichenden Schäden?
Liegenschaften, die aufgrund von schleichenden Schäden nicht mehr bewohnbar sind, gelten auch als Totalschaden. Eine Arbeitsgruppe ist in dieser Sache an der Arbeit. Antworten werden auf dem Fragebogen (siehe unten) gemacht. Zudem sind weitere Informationsveranstaltungen geplant.

Wie ist es, wenn während der Arbeit die Phase blau ausgerufen werden müsste?
Wir gehen von einer gewissen Vorlaufzeit aus. Dabei sprechen wir vielmehr von Tagen, nicht von Stunden. Im äussersten Notfall müsste eine weitere Phase aber relativ kurzfristig ausgesprochen werden. Bei der Phase rot besteht aber im Grundsatz ein absolutes Betretungsverbot. Dann müsste man vielleicht auch mit Nachbarn schauen.

Sollen die Anwohner aktuelle Infrastrukturschäden fotografieren?
Ja. Vor dem Bau des Entwässerungsstollen wird das Dorf aber noch detailliert fotografiert.

Wie wird die Zufahrt nach Vazerol in der Phase blau geregelt?
Grundsätzlich gibt es dann die Umfahrung Solis. Von der Lenzerheide ist Vazerol weiterhin erreichbar.

Was passiert mit den Kühen?
Es ist abgesprochen, dass wir ende Phase orange das Vieh verladen und in der Bündnerarena in Cazis unterbringen und versorgen. Kleinere Tiere bleiben in der Obhut der Besitzer, kommen aber ebenfalls aus der Gefahrenzone. Kein Tier bleibt zurück.

Wie lange fährt das Postauto?
Die Post fährt bis am Freitagabend den letzten Kurs nach Brienz/Brinzauls.

Warum löst man keinen künstlichen Felssturz aus, warum sprengt man den Berg nicht?
Es ist schlicht nicht möglich, das sprengtechnisch zu machen. Es würden lediglich die obersten Steine wegspicken. Eine Sprengladung müsste in den Fels eingebracht werden. Das ist mit den Rutschungen und Felsstürzen schlicht nicht möglich. Zudem bestünde ein Versicherungsproblem, wenn man das Abrutschen der Felsmassen künstlich auslösen würde.

Muss man sich beim Checkpoint anmelden, wenn man das Dorf in der Phase orange betreten will?
Nein.

Wann ist der Checkpoint geöffnet.
Das muss noch festgelegt werden.

Wie sind die Öffnungszeiten im Lagerhaus Surava für Möbel geregelt?
Es braucht eine Voranmeldung. Bedarf kann bei der Gemeinde gemeldet werden.

Wie kann man den Zeitpunkt eines Abbruchs so genau vorhersagen?
Es ist ein mathematisches Modell, das wir anwenden. Dahinter ist aber eine einfache Berechnung; die Entwicklung der Geschwindigkeit einer Masse nimmt immer zu, vereinfacht gewagt. Wenn die Geschwindigkeit auf unendlich übergeht, findet der Absturz statt.

Wie ist der Zugang für Zweitwohnungsbesitzer geregelt?
Zweitwohnungsbesitzer werden gleich behandelt wie die Einwohnerinnen und Einwohner.

Gab es Gedanken, einen Schutzwall zu bauen?
Das wurde in Erwägung gezogen. Der Wall müsste jedoch eine Höhe von 50 bis 70 Meter haben. Das ist technisch nicht zu erstellten. Kleinere Ereignisse könnten man mit einem Damm zurückhalten. Aber diese gelangen nicht bis ins Dorf.

Für uns ist es teilweise unverständlich, wenn in andern Tälern Umfahrungen für 350 Millionen Franken gebaut werden. Unsere Hauptstrasse hätte schon längst verlegt werden müssen.
 

Es gibt einen Fragen- und Antwortenkatalog. Dieser wird regelmässig aufdatiert.

Die Abläufe der Evakuierung

Nun erläutert Pascal Porchet, Amtsleiter für Militär und Zivilschutz / Chef Kantonaler Führungsstab, die Abläufe der Evakuierung. «Die Geologen rechnen damit, dass es innert zwei bis drei Wochen zu einem Bergsturz kommen wird», sagt Porchet. Bis Freitag um 18 Uhr muss das Dorf vollständig evakuiert sein. Die Zufahrtstrassen sind nur noch für Bewohnerinnen und Bewohner und für die Evakuierung befahrbar. Geplant ist, dass die Bewohnerinnen und Bewohner am Samstag für eine gewisse Zeit zurück in ihre Häuser dürfen. Der Zutritt erfolgt über einen Checkpoint, Richtung Alvaneu der vom Zivilschutz geleitet wird. «Damit wird sichergestellt, dass wir jederzeit wissen, wer im Dorf sein wird», sagt Porchet.

Zudem wird das Dorf aus Sicherheitsgründen videoüberwacht um es beispielsweise von Plünderungen zu schützen. «Bei einer Verschlechterung der Lage kann weiterhin eine sofortige Evakuierung mittels Sirenenalarm ausgelöst werden», sagt Porchet weiter. Dies würde geschehen, wenn ein Bergsturz innert vier bis zehn Tagen erwartet würde. Dann würde es zudem zu einem totalen Betretungsverbot kommen. Die letzte Phase, wenn die Gefährdung unmittelbar bevorstehen würde, würde auch die Linie der Rhätischen Bahn und die Kantonsstrasse gesperrt sowie die beiden westlichsten Häuser von Surava evakuiert.

Der Dank des Gemeindepräsidenten

«Im Moment steht die seelische Unversehrtheit der Bevölkerung von Brienz/Brinzauls im Vordergrund», sagt Regierungspräsident Peter Peyer. Auch dank der jüngsten Vergangenheit sind wir Krisen gewohnt. «Wir schaffen es, wenn wir zusammenhalten», so Peyer. Gemeindepräsident Daniel Albertin sagt, dass bis am Freitag alle Einwohnerinnen und Einwohner sicher aus der Gemeinde kommen müssen. Es sei aber auch schön zu sehen, dass die Gemeinde und der Kanton sowie auch weitere Bündner Gemeinden bereits Geld gesprochen haben. Es wird eine Kommission geben, die die Verteilung des Geldes unkompliziert handhaben wird, so Albertin.

Bühler: «Kanton hat eine halbe Million gesprochen»

«Seit dem Jahr 2019 bin ich mit der Situation in Brienz/Brinzauls vertraut. Früher als Leiter des Amtes für Militär und Zivilschutz, heute als Regierungsrat», sagt Martin Bühler. Die Gemeinde stellt 200'000 Franken zur Verfügung. Der Kanton stellt weitere 500'000 Franken zur Verfügung, dass einfach und unkompliziert geholfen werden kann, wo geholfen werden muss. Der Regierung ist es ein Anliegen zu hören, wo in der Bevölkerung der Schuh drückt, sagt Bühler weiter.

Maissen: «Schwer zu erahnen»

Regierungsrätin Carmelia Maissen sagt, dass es für Aussenstehende nur schwer vorstellbar sei, was die Einwohnerinnen und Einwohner von Brienz/Brinzauls gerade durchmachen würden. Die Überwachung, den Bau des Sondierstollens und die Planung des Entwässerungsstollens sollen helfen, um Brienz erhalten zu können. Maissen lobt die Arbeit der Gemeindebehörden, die das Vertrauen von allen verdient haben.

Die Bündner Vertretung mit Martin Bühler, Peter Peyer und Carmelia Maissen an der Informationsveranstaltung.
Die Bündner Vertretung mit Martin Bühler, Peter Peyer und Carmelia Maissen an der Informationsveranstaltung.
Bild Keystone/Gian Ehrenzeller

Regierungspräsident Peyer: «Wir sind gut vorbereitet»

Im Namen der Bündner Regierung begrüsst Regierungspräsident Peter Peyer die Anwesenden. «Die Regierung ist in den vergangenen Tagen und Wochen in engem Kontakt mit den Fachleuten gestanden. Es ist klar, es ist eine schwierige Situation. Aber wir sind darauf vorbereitet und wir haben die Situation geübt. Wichtig ist nun, dass alle sicher und unbeschadet das Dorf verlassen können. Aber wir wollen auch Sicherheit schaffen, angesichts der unsicheren Zukunft.

Emotionaler Entscheid

Gemeindepräsident Daniel Albertin eröffnet den Informationsanlass auf romanisch. Er begrüsst insbesondere die Vertreter der Bündner Regierung Carmelia Maissen, Peter Peyer und Martin Bühler und Pascal Porchet, Amtsleiter für Militär und Zivilschutz / Chef Kantonaler Führungsstab. 

Stefan Schneider, Leiter des Frühwarndienstes, erklärt den Anwesenden den am Montag von der eingesetzten Geologengruppe gefällte Entscheid, der Gemeinde die Empfehlung zu machen, in die Phase Orange überzugehen (siehe Grafik weiter unten).

«1,9 bis 2,0 Millionen Kubikmeter Gestein bewegen sich am Berg immer rascher», sagt Schneider. Einzelne Hotspots seien noch schneller unterwegs. Seit Anfang April hätten sich die Geschwindigkeit des sich bewegenden Gesteins verdoppelt bis verdreifacht. Daraus schliessen die Geologen, dass es in Kürze zu einem grösseren Abbruch kommen kann. Genau zu sagen, wann und wie die Gesteinsmassen zu Tal donnern werden, können die Geologen nicht sagen. Es gibt drei Szenarien

Kleine Felsstürze mit einer nicht sehr grossen Reichweite. Gesteine können aber bis zum Dorfrand rollen.

Ein grosser Strom, ein zähes Abfliessen der Berg. und Gesteinsmasse, vorstellbar wie ein zähflüssiger Honig, der zwar langsam aber mit einer grossen Zerstörungskraft aufs Dorf zukommen könnte.

Ein grosser Steinschlag, der schnell und plötzlich ins Tag stürzen könnte und ebenfalls eine grosse Zerstörungskraft aufweisen würde.

Die Geologengruppe und der Frühwarndienst geht am ehesten vom erstgenannten Szenario aus.

Schneider sagt weiter, dass der Frühwarndienst die Lage weiterhin genau und engmaschig verfolgen wird. «Sollte sich die Situation bis zur geplanten Evakuierung am Freitag verändern, kann man die Evakuierung im Notfall auch vor dem Freitag auslösen», sagt Schneider abschliessend.

Die Informationsveranstaltung beginnt

Inzwischen hat sich die Turnhalle in Tiefencastel gefüllt. Gut 100 Leute sind gekommen. Darunter Vertreterinnen und Vertreter von Kanton, Gemeinde, Krisenführungsstab, Polizei und Zivilschutz, Interessierte, zahlreiche Medienschaffende und 80 Einwohnerinnen und Einwohner von Brienz/Brinzauls und Umgebung.

Die Ruhe vor dem Sturm

Eine halbe Stunde vor Beginn der Informationsveranstaltung für die Bevölkerung ist es in der Turnhalle in Tiefencastel noch ruhig. Verantwortliche von Kanton und Gemeinde besprechen sich noch. Vor Ort sind auch die Regierungsrätin Carmelia Maissen und die Regierungsräte Peter Peyer und Martin Bühler.

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