Oh du fröhliche WEF-Zeit
Ohne die zahlreichen Zusatzbauten während des Jahrestreffens des World Economic Forum (WEF) scheint es nicht zu gehen. Die von der Gemeinde verfügte neue Regelung schafft nun halt schon früher ein neues Ortsbild.
Ohne die zahlreichen Zusatzbauten während des Jahrestreffens des World Economic Forum (WEF) scheint es nicht zu gehen. Die von der Gemeinde verfügte neue Regelung schafft nun halt schon früher ein neues Ortsbild.
Man erinnert sich: Das letzte Jahrestreffen des WEF begann bereits am 16. Januar. Entsprechend früh, bereits am Berchtoldstag, starteten die Auf- und Umbauarbeiten für die im Umfeld entstehenden Fahrnisbauten. Schnell war man entlang der Promenade mit einem Spiessroutenlauf um Bauabsperrungen und in die Strasse ragende Maschinen konfrontiert. Und das notabene in der touristisch noch stark frequentierten Woche nach dem Jahreswechsel. Entsprechend hagelte es Reklamationen. Der Unmut war gross.
Die Gemeinde reagierte und verfügte für die Durchführung 2024 ein dreiteiliges Bauregime. Gemäss diesem dürfen bis zum 21. Dezember die Gebäudehüllen von Temporärbauten aufgebaut werden. «Sie müssen ästhetische Kriterien erfüllen und dürfen weder beheizt noch genutzt werden», schreibt die Gemeinde vor. Ausserdem dürfen sie den Normalbetrieb nicht beeinträchtigen. Umnutzungen sind zu diesem Zeitpunkt noch nicht erlaubt. Diese Regelung gilt allerdings nur dieses Jahr. 2025 beginnt das Jahrestreffen erst am 20. Januar, womit genügend Zeit für den Aufbau bleibt.
Polizeilicher Aufbau früher
Nach dem Jahreswechsel dürfen zwischen Mittwoch, 3. und Samstag, 6. Januar, nur Projekte umgesetzt werden, die keinen öffentlichen Raum beanspruchen. Heisst, sie dürfen weder die Strasse noch die Trottoirs beinträchtigen. «Die Promenade bleibt vollständig frei.» Die Sicherheitskräfte hingegen fangen schon früher an: «Am Dienstag, 2. Januar, beginnen in und um Davos die Aufbauarbeiten für die baulichen Sicherheitsmassnahmen zum WEF-Jahrestreffen», meldet die Kapo. «In der ersten Januarwoche ist hauptsächlich die Umgebung des Davoser Zentrums und jene um den Davosersee betroffen, in der zweiten Woche das Ortszentrum von Davos.»
Für die Privaten geht es ab Montag, 8. Januar dann auch an der Promenade richtig los. Dann darf an allen Projekten gebaut werden, auch an solchen, bei denen die Baustellen Strasse oder Trottoirs versperren. Um diese Arbeiten möglichst zügig umzusetzen, darf von morgens 7 bis Abends 22 Uhr gearbeitet werden. Am Samstag, 13. Januar, um 16 Uhr ist dann definitiv Schluss. Alle Anlieferungen sowie von aussen sichtbare und lärmige Arbeiten müssen eingestellt werden.
Abbau erst ab 15 Uhr
Der Abbau beginnt anschliessend am Freitag, 19. Januar, und soll eine Woche später abgeschlossen sein. «Aus Respekt dem Hauptevent gegenüber dürfen an diesem Tag von aussen sicht- und hörbare Aufräum- und Ausräumarbeiten erst ab 15 Uhr stattfinden», instruiert die Gemeinde. Überwacht wird das Ganze von der Gemeindepolizei, die durch Mitarbeitende des Bauamtes und der beigezogenen Sicherheitsfirma unterstützt wird.
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