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Ritter Rost und die Ressourcen

Kürzlich fand das Herbstlager der reformierten Kirchgemeinden statt. Was es dabei zu erleben gab, erzählt Sascha Skwortz, Sozialdiakon in Ausbildung, gleich selber:

Davoser
Zeitung
20.10.22 - 12:26 Uhr
Ereignisse
So viel Spass und Freude beim Herbstlager.
So viel Spass und Freude beim Herbstlager.
zVg

«Wir verreisen nach Schrottland. Dort gibt es jede Menge Schrott. Und mit viel Schrott haben 27 Kinder im diesjährigen Herbstlager eifrig hohe Wolkenkratzer und futuristische Gebäudekomplexe verschiedenster Art gebastelt. Die Eltern kamen bei der Vernissage der fertigen Kunstobjekte aus dem Staunen nicht heraus. Und was wurde darüber hinaus nicht alles gebastelt: Reisespieltaschen, Korkpfeifen, Blechlaternen und Flechtgefässe. Wenn das mal nicht tolle Erinnerungen an das Herbstlager von Davos ­Reformiert sind.

Die Kinder präsentieren ihre selbst gebastelten Korkpfeifen.
Die Kinder präsentieren ihre selbst gebastelten Korkpfeifen.
zVg
Die bunten Blechlaternen erforderten viel Konzentration.
Die bunten Blechlaternen erforderten viel Konzentration.
zVg
Gespanntes Warten auf die Geschichte von Ritter Rost als Theater.
Gespanntes Warten auf die Geschichte von Ritter Rost als Theater.
zVg
Kurz entspannen nachherausfordernden Wettkämpfen.
Kurz entspannen nachherausfordernden Wettkämpfen.
zVg

Aber wie ist denn nun das Wetter in Schrottland? Eigentlich auch nicht besser als hier, mussten Ritter Rost, Drache Koks und Burgfräulein Bo feststellen. Trotz Zeppelinreise und Baden am Strand – das Wetter war einfach kaputt. Entsprechend miesmutig war die Stimmung von Ritter Rost. Er wollte sogar einem anderen Ritter am Strand das Spielzeug stehlen. Kaputt ist das Wetter in Davos diesen Herbst nicht. Aber ungerecht ist auch vieles in unserer Welt. So haben die Kinder einiges über den Umgang mit Ressourcen – insbesondere mit Lebensmitteln – gelernt. Vorgestellt wurde auch die Lebensmittelbox «SOF = Save Our Food» an der Bahnhofstrasse 9. Um jedoch dem schlechten Wetter auf den Grund zu gehen, mussten Drache Koks und Fräulein Bo in die tiefe Unterwelt eintauchen. Mit dem Herbstlager fuhren wir nach Monstein, um den ­Rosalienstollen zu besuchen, in dessen Tiefe uns Hans Gadmer geführt hat. Die Kinder waren begeistert vom Bergwerk Silberberg.

Nach dem Besuch des Rosalienstollens.
Nach dem Besuch des Rosalienstollens.
zVg
Aufgeregte Erwartung vor der Begehung des Rosalienstollens.
Aufgeregte Erwartung vor der Begehung des Rosalienstollens.
zVg

Und weil Ritter Rost einen Kräfte- und Schönheitswettbewerb gewann, während Koks und Bo die Tiefen der Wetterunstimmigkeit erforschten, gab es auch auf dem Gelände des Kirchgemeindehauses eine Schrott-Olympiade. Die Kinder haben alles gegeben, um neue Rekorde zu setzen und das Feld mit vielen Punkten zu verlassen.

Schliesslich wurden die tiefen Geheimnisse der Ureinwohner von Schrottland und ihrer Spitzendeckchen gelüftet. Sie waren der Grund für das schlechte Wetter. Aber auch andere Geheimnisse wurden erzählt: Gleichnisse von Jesus, die das jeweilige Tagesthema umrahmten.

Den krönenden Abschluss bildeten das Spontantheater und ein Apéro mit allen Eltern. Gezeigt wurden viele Fotos, die Einblick gaben in das, was die insgesamt 40 Kinder und Leiter so alles in den vier Tagen vom 10. bis 13. Oktober im Kirchgemeindehaus gemacht ­hatten.»

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