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Herz war Trumpf an der «agrischa»

Am vergangenen Wochenende fand die grösste Bündner Landwirtschaftsmesse «agrischa – Erlebnis Landwirtschaft» in Grüsch statt.

Davoser
Zeitung
03.05.24 - 17:00 Uhr
Ereignisse
Über 20  000 Gäste durfte das Organisationskomitée begrüssen. Damit gehört die Austragung in Grüsch zu den bestbesuchten Messen seit der Erstaustragung der «agrischa» 2010 in Cazis.

Traditionell stand am «agrischa»-Samstag die Milchvieh-Prämierung auf dem Programm. Über 250 Milchkühe von hochstehender Qualität der Rassen Brown Swiss, Original Braunvieh, Holstein, Pinzgauer und Grauvieh wurden den ganzen Tag in verschiedenen Abteilungen von fachkundigen Experten rangiert. Die spannenden Wettbewerbe verliehen dem Anlass die besondere Viehausstellungsnote. Höhepunkt war die Wahl der «Miss agrischa 2024». Über den Titel dürfen sich Florian und Silvia Schamaun aus Davos Platz freuen.

Die Pferdepräsentationen, die mit einem äusserst abwechslungsreichen Programm aufwarteten, fanden bei den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern ebenso Anklang, wie die Vorführungen im Attraktionenring, wo neben Schaf- und Ziegenpräsentationen auch 15 Mutterkuh-Rassen präsentiert und dem Publikum der Umgang bei Begegnungen mit Mutterkuh-Herden auf kurzweilige und leicht verständliche Art aufgezeigt wurden. Am Sonntag war der Alpaufzug ein weiterer Höhepunkt. Bereits um elf Uhr säumten Tausende die Strasse und warteten gespannt auf die, ausnahmsweise auch für den Alpaufzug getschäppelten, Kühe und weitere Formationen und Gruppen. Am Nachmittag platzte die Eishalle aus allen Nähten: Über 30 Kinder präsentierten ihre Lieblingstiere mit einem Gedicht oder einer kleinen Geschichte. Wem dabei nicht warm ums Herz wurde, hat vermutlich keines.

Dass die kurzzeitig knapp gewordenen Parkmöglichkeiten nicht bereits früher erschöpft waren, ist der regen Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu verdanken. Das Angebot «einfach für ­retour» wurde noch nie zuvor derart gut angenommen. Auch Marktfahrer und Aussteller schauen durchwegs positiv auf das vergangene Wochenende zurück. An der Marktstrasse wurde rege eingekauft und an den aufwändig gestalteten Ständen der Aussteller fanden viele angeregte Gespräche statt. Die Festwirtschaft hat bis zuletzt einwandfrei funktioniert. Das vielseitige, vorwiegend regionale Angebot wurde sehr geschätzt und auch ausgiebig ausgekostet.

Das Organisationskomitée darf auf ein rundum gelungenes, unfallfreies Wochenende zurückblicken. Dank der Hundertschaften an Helferinnen und Helfern ist es einmal mehr gelungen, den Besucherinnen und Besuchern auf eine authentische Art und Weise eine moderne, zukunftsgerichtete Landwirtschaft näher zu bringen.

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