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Stehend von der Rheinmündung bis zur Quelle

35 Tage und 1600 Kilometer nach dem Start von Thomas Oschwald erreichte er mit seinem Stand Up Paddle den Startpunkt der Abenteuerreise: Rotterdam. Nun hat er bereits die Grenze zu Deutschland überquert. Sein Ziel: 1233 Kilometer zur Rheinquelle und 1233 Franken für sicheres Trinkwasser.

14.09.19 - 04:30 Uhr
Ereignisse

Die Entdeckungsreise von Thomas Oschwald führt ihn nicht in ferne Welten, sondern zurück in die Schweiz. Von seinem (zweiten) Startpunkt Rotterdam (dem Ende des Rheins) aus stehen ihm 1233 Kilometer mit dem Stand Up Paddle gegen die Strömung bis zur Rheinquelle bevor. Auf seiner Tour will Oschwald mindestens so viel Franken sammeln, wie er Kilometer bewältigt. 1233 Franken für Menschen, die keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser haben.

Eine Reise zum Wasserschloss Europas

Eigentlich hat die Reise von Oschwald bereits am 1. August bei der Rhonequelle angefangen. Er wollte sich bewusst immer mehr vom sauberen Trinkwasser der Schweiz entfernen, heisst es in einer Mitteilung. «Die Schweiz, welche auch als Wasserschloss Europas bezeichnet wird, besitzt ein unheimlich kostbares Gut, das für uns so selbstverständlich und in bester Qualität aus den Wasserhahnen sprudelt», so Oschwald. Während der ganzen Reise trinkt er ausschliesslich das Wasser, das ihn umgibt. Gefiltertes Flusswasser statt Flaschenwasser. «In vielen Regionen der Welt und auch in Europa ist das Menschenrecht auf sauberes und sicheres Trinkwasser nicht gegeben.»

Leere Energiedepots erschweren den Start

Auf dem Wasserweg folgte Oschwald der Rhone, ab Lyon paddelte er auf diversen Kanälen Frankreichs. Zurzeit befindet er sich unmittelbar nach der Deutschen Grenze. Die ersten 1600 Kilometer seiner Tour sollten ihm als Training und Vorbereitung für das eigentliche Projekt dienen, heisst es in der Mitteilung. «Mein Plan ging nur bedingt auf. Unzählige Schleusen, Kanaltunnels und starker Gegenwind machten die ersten 35 Tage meiner Tour zu einem kräftezehrenden Unterfangen. Mein Körper ist zurzeit sehr müde und die Energiedepots komplett leer. Auch mental hatte ich immer wieder zu kämpfen, doch erste Spenden und Menschen, welche mich und mein Projekt so selbstlos unterstützzen, bauten mich immer wieder auf», wird Oschwald zitiert.

Einen Fünfliber für das eigene Projekt

Wie weit Oschwald es auf dem Wasser schaffen kann und ab wann er seine Reise zu Fuss fortsetzen muss, sei noch unklar. «Der Wind ist ein wichtiger Faktor. Starker Gegenwind wird es mir unmöglich machen gegen die Strömung anzukommen und ich muss pausieren oder meinen Weg zu Fuss fortsetzten», so Oschwald. Damit er in solchen Momenten aber nicht «faul» wird indem er den Strapazen ausweicht oder den Weg mit dem geringsten Widerstand geht, spendet der Abenteurer pro Kilometer, den er zu Fuss zurücklegt, einen Fünfliber in das eigene Projekt.

Auf der Webseite von Teach & Travel kann das Abenteuer live verfolgt werden. Wer sich für sauberes Trinkwasser engagieren und das Trinkwasserprojekt von Thomas Oschwald unterstützen möchte, findet auf der Webseite alle wichtigen Informationen.

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