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Zwei ganz unterschiedliche Gesichter

Die Zweiteilung des Nationalfeiertages mit einem Volksfest am Vorabend und einem offiziellen Teil am eigentlichen 1. August hat sich bewährt und wurde in Davos so beibehalten. 

Davoser
Zeitung
03.08.23 - 16:57 Uhr
Ereignisse
Als «The Blackouts» ihre Schweizerkreuze zum Erleuchten brachten, schenkte ihnen das Publikum spontanen Zwischenapplaus.
Als «The Blackouts» ihre Schweizerkreuze zum Erleuchten brachten, schenkte ihnen das Publikum spontanen Zwischenapplaus.
zVg/Johannes Frigg

Licht ins Dunkle gebracht

Nachdem man in Davos bereits letztes Jahr den 31. Juli zu einem «Vor-Feiertag» erklärt hatte, verteilte man auch heuer die Bundesfeier auf zwei Tage. Und ganz offensichtlich stellte sich die Feierlaune bereits am Montag bei zahlreichen Davosern und Gäste ein. Die Sitzgelegenheiten ums und auf dem Seehofseeli füllten sich rasch, und die Festwirtschaft, bei der viel Herzhaftes und Süsses feilgeboten wurde, wurde rege frequentiert.

Für Stimmung sorgte dabei das Duo «Mel und Simon». Melanie Malou und Simon Gabathuler bewiesen, dass eine Gitarre und ein kräftiger Gesang ausreichen, um musikalische Emotionen transportieren zu können. Höhepunkt war dann der Auftritt von «The Blackouts». Hochkarätige Akrobaten, die in mit LED-Leuchtmitteln bestückten Kostümen steckten, sorgten für eine eindrückliche Vorführung. Für die beiden Showblöcke ernteten die Illusionisten viel Applaus. Einziger Wermutstropfen: Wer keinen guten Platz erwischte, konnte die Bühne nur mit Mühe einsehen und bekam vom Auftritt nicht ganz alles mit. Die in den letzten beiden Jahren durchgeführte Wassershow bot diesbezüglich mehr Zuschauenden etwas fürs Auge. Nichtsdestotrotz haben auch «The Blackouts» die Nacht erhellt. Doch nicht nur sie sorgten für Licht im Dunkeln – auch der Vollmond strahlte aufs Seehofseeli und sorgte für eine spezielle Stimmung. (ad)

Das Duo «Mel und Simon» liess sich vom Kindergeschrei vor der Bühne nicht beirren und lieferte eine gute Show ab.
Das Duo «Mel und Simon» liess sich vom Kindergeschrei vor der Bühne nicht beirren und lieferte eine gute Show ab.
ad
Wer keinen Platz auf einem Sitzbank mehr ergatterte, setzte sich einfach in die Wiese.
Wer keinen Platz auf einem Sitzbank mehr ergatterte, setzte sich einfach in die Wiese.
ad

«Seh ich dich im Schirmemeer . . .»

Nachdem das Wetter am Vorabend hervorragend mitgespielt hatte, wurden die Besuchenden der offiziellen 1.- August-Zeremonie getestet. Schon früh war entschieden worden, den Brunch unter Dach ins Café Weber zu verlagern, für den offiziellen Teil traf man sich dann aber doch am Seehofseeli. Dort öffneten und schlossen die Besuchenden ihre Schirme im Gleichtakt mit zaghaften Sonnenstrahlen und Starkregen. Und ausgerechnet beim Singen der Nationalhymne war man versucht, eine Zeile abzuändern: «Seh ich dich im Schirme-meer . . .».

Dem wechselhaften Wetter trotzten Einheimische und Gäste dennoch zahlreich und liessen es sich nicht nehmen, am Nationalfeiertag die Gemeinschaft zu pflegen. Die hervorragend aufspielende Musikgesellschaft Davos Klosters begleitete das Geschehen tapfer bis zum letzten Tropfen der von den Kleinen Landräten geschöpften Gerstensuppe.

Abends blieb es ruhig über dem Landwassertal – das Feuerwerksverbot wurde mehrheitlich eingehalten. Dafür leuchteten nach alter Väter Sitte verschiedene Höhenfeuer von den Hängen. (bg)

Patriotismus in süsser und verzehrbarer Form gabs beim Brunch.
Patriotismus in süsser und verzehrbarer Form gabs beim Brunch.
Sisyphusarbeit: Ein Mitarbeiter des Werkbetriebs sorgte an der 1.-August-Feier am Dienstag für trockene Tische, worauf Petrus mit neuem Regen reagierte.
Sisyphusarbeit: Ein Mitarbeiter des Werkbetriebs sorgte an der 1.-August-Feier am Dienstag für trockene Tische, worauf Petrus mit neuem Regen reagierte.
bg
Moderator Herbert Mani führte während beiden Festtagen durch das Programm.
Moderator Herbert Mani führte während beiden Festtagen durch das Programm.
bg
Der Auftritt der Musikgesellschaft Davos Klosters fand bei vielen Zuhörenden grosses Lob.
Der Auftritt der Musikgesellschaft Davos Klosters fand bei vielen Zuhörenden grosses Lob.
bg
Landrat Jürg Zürcher beschwor in seiner Rede die direkte Demokratie.
Landrat Jürg Zürcher beschwor in seiner Rede die direkte Demokratie.
bg
Wie es sich gehört, stand man zum Singen der Nationalhymne auf  – einfach mit Schirm in der Hand.
Wie es sich gehört, stand man zum Singen der Nationalhymne auf  – einfach mit Schirm in der Hand.
bg
Der derzeit vierköpfige Kleine Landrat freute sich, dem Publikum etwas Wärme in Form von Gerstensuppe schenken zu können.
Der derzeit vierköpfige Kleine Landrat freute sich, dem Publikum etwas Wärme in Form von Gerstensuppe schenken zu können.
bg
Am Abend leuchteten Höhenfeuer von den Hängen wie hier auf der Drusatscha bei Familie Büchi.
Am Abend leuchteten Höhenfeuer von den Hängen wie hier auf der Drusatscha bei Familie Büchi.
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