Es ist wieder passiert: Lastwagen beschädigt Barriere in Ennenda

Am Montagvormittag ist beim Bahnübergang am Kirchweg in Ennenda eine Barriere demoliert worden. Wie die Kantonspolizei mitteilte, versuchte gegen 11.20 Uhr ein über die Linthbrücke von Glarus herkommender Sattelschlepper links in die Untere Allmeind abzubiegen. Dabei bemerkte der 43-jährige ortsunkundige Chauffeur des Fahrzeuges die sich senkende Bahnschranke und den warnenden Wechselblinker nicht.

Der hintere Teil des Fahrzeuges touchierte mit einer der Bahnschranken. Da der Chauffeur Mühe hatte mit seinem langen Fahrzeug in die Untere Allmeind einzufahren, hielt er noch auf dem Bahnübergang an. Zwei Arbeiter des naheliegenden Industriegebiets, die den Vorfall bemerkt hatten, eilten zur Hilfe und rissen in Voraussicht die Schranke weg. Dem Fahrer gelang es dann, sich mit seinem Fahrzeug von der Kreuzung zu entfernen. Als sich die Schranke wieder öffnete und die halb heruntergerissene Barriere mit anhob, riss einer der Arbeiter diesen ganz ab, damit er nicht herunterfalle. Daniel Menzi von der Kantonspolizei Glarus zufolge, wurde niemand bei dem Unfall verletzt. Ebenso entstand kein Sachschaden an dem Lastwagen. Bis zur Instandhaltung der Barriere regelte ein Polizist den Verkehr. Der betroffene Zug von Glarus Richtung Schwanden passierte die Unfallstelle im Schritttempo und verspätet sich leicht.

Nicht das erste Mal

In den vergangenen Jahren sind die Barrieren am Bahnübergang am Kirchweg in Ennenda wiederholt in Mitleidenschaft gezogen worden. Im Jahr 2017 beschädigte jemand die sich schliessende Bahnschranke beim Manövrieren seines Fahrzeuges. Zuletzt kam es Ende Mai dieses Jahres zu einem Unfall. Ein Holztransporter demolierte zwei Barrieren, als er den Bahnübergang überqueren wollte. Auch er übersah die roten Wechselblinklichter und die sich senkenden Barrieren.