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Zürcher Justiz muss gegen zwei ehemalige Wärter von Brian ermitteln

Das Bundesgericht hat entschieden, dass die Zürcher Justiz die Strafverfahren gegen zwei Wärter der Justizvollzugsanstalt Pöschwies nicht einstellen darf. Die beiden Männer hatten den 28-jährigen Brian mehrmals geschlagen.

Agentur
sda
24.11.23 - 12:00 Uhr
Blaulicht
Der mittlerweile freigelassene Brian kann einen Erfolg vor Bundesgericht verbuchen. Die Strafverfahren gegen zwei seiner ehemaligen Wärter werden nicht eingestellt. (Archivbild)
Der mittlerweile freigelassene Brian kann einen Erfolg vor Bundesgericht verbuchen. Die Strafverfahren gegen zwei seiner ehemaligen Wärter werden nicht eingestellt. (Archivbild)
KEYSTONE/MICHAEL BUHOLZER

Das Bundesgericht gab dem mittlerweile in Freiheit lebenden Brian weitgehend Recht. Es sei unbestritten, dass er von den zwei Wärtern im April 2019 geschlagen worden sei, schreibt es in seinem Urteil vom Freitag. Von dem Vorfall existiert auch eine Videoaufnahme.

Allerdings werde angesichts dieser Aufnahme nicht klar, ob die Schläge für das Fixieren des um sich schlagenden Brian gerechtfertigt gewesen seien oder nicht. Die Sachlage sei unklar, deshalb dürfe dieses Verfahren nicht eingestellt werden. Das Bundesgericht schickt den Fall deshalb zurück an die Zürcher Justiz.

Mit zwei anderen Beschwerden hatte Brian beim Bundesgericht hingegen keinen Erfolg. Auch dabei ging es um Strafverfahren gegen Gefängniswärter. Diese Verfahren bleiben aber eingestellt.

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