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Arboner Richter beschäftigten sich auch mit Davos

Der Fall Hefenhofen gibt noch immer zu reden. Nachdem das Bezirksgericht Arbon den beschuldigten Landwirt am 21. März in den Hauptanklagepunkten freigesprochen hatte, geht die Staatsanwaltschaft nun in Berufung. Teil des Falles ist auch ein Vorfall, der sich in Davos ereignet hatte.

Andri
Dürst
05.04.23 - 07:00 Uhr
Leben & Freizeit
Die Richter vom Bezirksgericht Arbon mussten sich auch mit einem Davoser Fall beschäftigen.
Die Richter vom Bezirksgericht Arbon mussten sich auch mit einem Davoser Fall beschäftigen.
Thorben Wengert  / pixelio.de

Im August 2017 sorgte ein Polizeieinsatz im thurgauischen Hefenhofen schweizweit für Schlagzeilen, nachdem Tierschützer die Polizei unter Druck gesetzt hatten und eine Räumung bei einem Pferdezüchter forderten. SRF schreibt auf seiner Nachrichtenseite, dass der Bauer zu diesem Zeitpunkt 93 Pferde und rund 200 Kühe, Schweine, Schafe, Ziegen, Hühner und Lamas auf seinem Hof gehabt habe. «Die Tiere wurden abtransportiert. Um die abgemagerten Pferde kümmerte sich die Armee, sie wurden später versteigert.» Doch nicht nur in Hefenhofen musste die Polizei einschreiten, auch in Davos. Das Nachrichtenportal Watson berichtete im September 2017, dass die Kantonspolizei Graubünden den Abtransport von Pferden von einer Alp im Dischmatal verhindert habe. «Personen aus dem Umfeld des Bauern aus Hefenhofen, dem Tierquälerei vorgeworfen wird, hatten versucht, die Pferde zu holen.» Weiter schrieb Watson: «Der ‹Verein gegen Tierfabriken› (VGT) warf dem Thurgauer Kantonstierarzt vor, die 19 Pferde müssten bei nasskaltem Wetter im Schnee auf der Alp ausharren. Wegen des erwarteten Wintereinbruchs hätten die Tiere vorsorglich von der Alp heruntergeholt werden müssen, kritisierte der VGT.»

Nun, beim kürzlich durchgeführten Gerichtsverfahren, sei dieser Vorfall ebenfalls Gegenstand gewesen, erklärt Ralph Zanoni, vorsitzender Bezirksrichter. «Die damalige ‹Täterin› wurde deswegen wegen versuchten Bruchs amtlicher Beschlagnahme verurteilt.» Bei der Täterin würde es sich um die frühere Freundin des Hauptbeschuldigten handeln, ergänzte Zanoni.

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