So wird Aufräumen zum Kinderspiel
Es gibt Tage, da läuft nichts wie geplant. Damit ihr euch in allen misslichen Lagen zu helfen wisst, gibt es die #sofunktionierts-Artikel. Heute: Wie räume ich stressfrei meine vier Wände auf?
Es gibt Tage, da läuft nichts wie geplant. Damit ihr euch in allen misslichen Lagen zu helfen wisst, gibt es die #sofunktionierts-Artikel. Heute: Wie räume ich stressfrei meine vier Wände auf?
Im Haushalt sammeln sich mit der Zeit Dinge an, die nie benutzt werden. Sie überfüllen Vorratskammern oder Regale. Doch Aufräumen ist für viele eine Tortur. Es gibt viel Arbeit und zieht sich oft in die Länge. So gehen Stunden drauf, die man eigentlich mit Freunden ≈ oder vor dem Fernseher verbringen könnte. Netflix und Co. klingen ohnehin verlockender, als mal den Haushalt mühsam auszumisten. Doch was sein muss, muss sein. Einige spornt gerade das neue Jahr an, mal endlich ordentlich die gute Stube auf Vordermann zu bringen. Folgende fünf Tipps helfen euch, möglichst entspannt und ohne Kopfzerbrechen das traute Heim zu entrümpeln:
#1 Sich Zeit nehmen
Die meisten Menschen tun sich schwer damit, sich von Dingen zu trennen und loszulassen. Es geht selten um den Wert einer Sache, sondern um Gefühle. Jede Sache hat einen Bezug zu irgendetwas. Das Ausmisten ist dann total überfordernd und emotional. Deshalb braucht es ein System dahinter und vor allem eines – Zeit. Grössere Projekte «schnell, schnell» aufzuräumen geht nicht. Nehmt euch an einem ruhigen Wochenende mal bewusst vor, bis Sonntagabend dies oder das aufgeräumt zu haben. Räumt euch die Zeit ein, die ihr dafür benötigt.
#2 Motivation ist alles
Ballast abwerfen und somit das Leben zu entrümpeln tut gut. Wer einen Überblick über seine Sachen hat, lebt zudem oftmals weniger gestresst, da sie oder er nicht ständig gehetzt nach Dingen suchen muss. Zudem neigt man auch nicht dazu, unnötig Geld für neue Sachen auszugeben. Geht mit Motivation an eure Aufräumaktion. Wir können uns von vielen Gegenständen oder auch angestauten Emotionen befreien. Dabei hilft es, alle Gefühle anzunehmen und sich dann bewusst davon zu lösen. Schlussendlich kommt es auf die innere Einstellung an. Diese ist entscheidend dafür, wie schwer es euch fallen wird und wie lange ihr schlussendlich für die Ausmistaktion benötigt. Belohnt euch zwischendurch zum Beispiel mit einem leckeren Abendessen in eurem Lieblingsrestaurant, wenn ihr es geschafft habt.
#3 Ein Häppchen nach dem anderen
Steckt euch klare und kleine Ziele, bevor ihr mit dem Aufräumen beginnt – Schritt für Schritt. Eine Checkliste mit einer Deadline kann ebenfalls helfen. So schafft ihr es, mit System die jeweiligen Bereiche auszusortieren. Fangt zum Beispiel mit alltäglichen Dingen in der Küche mit der Vorratskammer oder dem Kühlschrank an. Sind die verderblichen und abgelaufenen Speisen erst einmal aus dem Weg, kann es weitergehen mit Entsorgen. Schafft PET-Flaschen, Altglas und Büchsen aus dem Weg und entsorgt sie an den jeweiligen Sammelstellen.
Im Kleiderschrank könnt ihr beispielsweise eine Etage nach der anderen aus- und aufräumen. Probiert jedes Teil an und sortiert es demnach aus. Habe ich diese Jeansjacke im letzten Jahr einmal getragen? Bereitet mir dieser Toaster noch Freude? Brauche ich 50 Kugelschreiber? Wenn nein, seid radikal und befreit euch vor diesen Dingen. Alles muss ja auch nicht immer gleich entsorgt werden. Kleider zum Beispiel können an Kleidersammelstellen gespendet werden. Aber auch andere Hilfsorganisationen wie Caritas oder Brockenstuben freuen sich auf Spenden. Haushaltsgeräte können wiederum online verkauft werden, solange sie noch funktionieren.
#4 Gemütliche Atmosphäre schaffen
Auch wenn Aufräumen nervenaufreibend ist, entlastet euch eine gemütliche Atmosphäre. Dadurch kommt ihr in Ausmist-Stimmung und das Ganze wird euch leichter fallen. Zieht eine motivierte Partnerin oder einen Partner herbei, der euch hilft. Zu zweit macht es wesentlich mehr Spass. Hört dabei eure Lieblingsmusik und kocht zwischendurch etwas Leckeres, trinkt einen Kaffee oder bestellt eine Pizza. Doch lasst euch nicht zu viel von äusseren Einflüssen ablenken.
#5 Die Ordnung geniessen
Sobald ihr mit dem Aufräumen fertig seid, geniesst den Moment. Nun habt ihr zu Hause mal wieder richtig viel Platz und Ordnung für einen leichteren Alltag. Weniger ist mehr – dies sorgt auch für Ordnung im Kopf. Belohnt euch mit einem gemütlichen Abend. Wenn ihr dann irgendwann noch Zeit habt, räumt ebenfalls das Smartphone auf. Deinstalliert Apps, welche euch stören. Tragt euch aus uninteressanten Newslettern aus und entfolgt Social-Media-Kanälen, welche euch nicht guttun und unnötig ablenken. Jetzt erwartet euch ein freieres Leben ohne Altlasten.
Nicole Nett ist Redaktorin und Chefin vom Dienst für das Newsportal «suedostschweiz.ch». Die gelernte Kauffrau hat Multimedia Production studiert und lebt in der Bündner Herrschaft. Sie arbeitet seit 2017 für die Medienfamilie Südostschweiz.
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