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Lebensmittelkontrolleure nehmen radioaktive Pilze unter die Lupe

Bündner und Glarner Lebensmittelkontrolleure haben importierte Wildpilze auf Radioaktivität untersucht. Die Ergebnisse waren aber unbedenklich. 

Südostschweiz
29.01.22 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
Weil gefährliche Radioaktivität nicht sichtbar ist, werden regelmässig Pilze kontrolliert.
Weil gefährliche Radioaktivität nicht sichtbar ist, werden regelmässig Pilze kontrolliert.
Bild Uwe Wittbrock

Wildpilze können auch 35 Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl mit radioaktiven Isotopen wie Cäsium-137 belastet sein. Vor allem dann, wenn sie in Ländern geerntet werden, die östlich von der Schweiz liegen, wie es in einer Mitteilung vom Kanton Glarus heisst.

Im Herbst vergangenen Jahres haben Bündner und Glarner Lebensmittelkontrolleure zwölf Proben von importierten Steinpilzen auf Radioaktivität untersucht. Als Herkunftsland wurde Rumänien, Serbien, Bosnien und Herzegowina, Nordmazedonien, Österreich und China genannt. Laut Mitteilung wurden sowohl getrocknete als auch frische Steinpilze erhoben.

Unbedenkliche Werte

Mittels Gammaspektrometrie wurden mehrere radioaktive Isotope gefunden. Für die Strahlenexposition ist in Mitteleuropa allerdings nur noch das langlebige Cäsium-137 von Bedeutung. Der Höchstwert für radioaktives Cäsium in Lebensmitteln liegt bei 600 Becquerel pro Kilogramm (Bq/kg). Erfreulicherweise lagen die gemessenen Werte lediglich zwischen 1.45 und 60.7 Bq/kg, heisst es in der Mitteilung weiter. Somit durften alle Pilze als unkritisch beurteilt werden.

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