In Thusis entsteht die Waldhütte «Crappasusta»
Die Bürgerliche Genossenschaft Thusis plant im Wald unterhalb der Ruine Obertagstein eine multifunktionale Holzbaute für forstliche Bildungsarbeit.
Die Bürgerliche Genossenschaft Thusis plant im Wald unterhalb der Ruine Obertagstein eine multifunktionale Holzbaute für forstliche Bildungsarbeit.
Der Wald vis-à-vis des Crapteig bei Thusis soll zum Standort einer modernen neuen Waldhütte werden. «Crappasusta», so heisst das entsprechende Projekt der Bürgerlichen Genossenschaft auf der gleichnamigen Flur unterhalb der Burgruine Obertagstein, und wie die Bündner Regierung am Donnerstag bekannt gegeben hat, unterstützt der Kanton das Vorhaben mit 30’000 Franken. Vorgesehen ist gemäss Regierungsmitteilung eine Holzbaute mit einem multifunktionalen Verwendungszweck vorwiegend im Bereich der forstlichen Öffentlichkeitsarbeit.
Auch für Anlässe nutzbar
So soll die Waldhütte als Aus- und Weiterbildungsstätte für Waldberufe, Schulen, Vereine, Organisationen und andere am Wald interessierte Kreise dienen. Die Gäste in «Crappasusta» sollten für die Themen Wald, Natur und Landschaft sensibilisiert werden, das Gebäude stehe aber auch Behörden, Firmen, Gesellschaften und Privaten als Tagungsort sowie für gesellschaftliche und kulturelle Anlässe zur Verfügung.
Die Baute wird gemäss Mitteilung einen zentralen Raum mit grossen Fensterfronten bieten, ausserdem eine überdeckte Terrasse. Ebenfalls geplant sind eine Küche und ein Lager, Toiletten, ein Technikraum und ein Pelletslager für die Beheizung mit einem Ofen. Die Aussenschalung soll in Thusner Lärchenmondholz ausgeführt werden, nach Möglichkeit soll auch für die Inneneinrichtung einheimisches Holz verwendet werden.
Schon jetzt ein Waldstudio
Am Standort Crappasusta befindet sich bereits heute ein Waldstudio in einer Blockhütte aus dem 19. Jahrhundert. Die Hütte diente früher laut Website der Gemeinde Thusis als Unterstand und Werkraum für die Bewirtschaftung des Pflanzgartens; durch die Umnutzung in ein waldpädagogisches Zentrum wurde sie vor dem Zerfall gerettet. Sie konnte schon bis anhin von Kindergärten, Schulen, Vereinen, Unternehmen und Privaten gemietet werden.
Jano Felice Pajarola berichtet seit 1998 für die «Südostschweiz» aus den Regionen Surselva und Mittelbünden. Er hat Journalismus an der Schule für Angewandte Linguistik in Chur und Zürich studiert und lebt mit seiner Familie in Cazis, wo er auch aufgewachsen ist.
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