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Ein grosser Schritt für eine kleine Bärin

Die Bärin Jamila meisterte am Freitagnachmittag einen wichtigen Meilenstein: Zum ersten Mal setzt sie ihre Tatzen in die Aussenanlage vom Arosa Bärenland.

Südostschweiz
08.07.22 - 15:34 Uhr
Leben & Freizeit

Endlich kann die Bärin Jamila die Teiche, Baumgruppen und Bächlein des Aussenbereichs im Arosa Bärenland selber erkunden. In den vergangenen Wochen machte sie sich während der Eingewöhnungsphase von der Innenanlage aus bereits ein Bild davon. Am Freitagnachmittag setzte sie ihre Tatzen zum ersten Mal vorsichtig auf die Wiese. Wie das Arosa Bärenland mitteilt, war Jamila zwar anfangs noch etwas schüchtern auf dem neuen Terrain, liess sich dann aber doch von ihrer Neugier leiten und begann im flachen Gelände zu grasen. Davon liess sie sich weder von ihren «Mit-Bär-Wohnern» Meimo und Amelia, noch von den Besucherinnen und Besuchern auf dem Abenteuerweg stören.

Jamila erkundet die Aussenanlage des Arosa Bärenlands. Video Aroa Bärenland

Die Unsicherheit hinter sich gelassen

Während der Eingewöhnungsphase haben die Tierpfleger die Bärin als eher unsicher und zurückhaltend wahrgenommen. Deshalb musste Jamila noch etwas warten, bis sie die Aroser Natur erkunden durfte. Ihr Bruder Sam war bereits vor einer Woche das erste Mal in der Aussenanlage. «Jamila fühlte sich schnell bedroht und wirkte teilweise ängstlich. Weil wir nur wenig über die Vergangenheit der ehemaligen Zoobärin wissen, haben wir ihr deshalb noch etwas mehr Zeit gegeben und so einer Reizüberflutung vorgebeugt», erklärt Hans Schmid, wissenschaftlicher Leiter im Arosa Bärenland. Vier Pfoten Länderchefin Alexandra Mandoki ergänzt: «Dass sie nun ihre Unsicherheit hinter sich lassen konnte und so mutig die Aussenanlage erkundet, freut uns riesig.» Nicht nur im Pflegeteam ist die Begeisterung über diesen grossen Schritt zu spüren, auch die Besucher staunten über Jamila, wie es heisst.

Tatze für Tatze

Jamila hat nun die Gelegenheit, sich auf dem Gelände zu orientieren und alles kennenzulernen. In Zukunft sollen dann alle Bären miteinander vergesellschaftet werden. Dies ist ein wichtiger Schritt in der Vergesellschaftungsstrategie des Arosa Bärenlandes. «Wenn Jamila sich in der Aussenanlage wohlfühlt und mögliche Fluchtwege und Verstecke kennt, werden wir eine Vergesellschaftung mit Sam, und später auch mit Amelia und Meimo anstreben», erklärt Schmid.

Weitere Highlights aus dem Bärenland findet ihr in unserem Bären-Ticker. (kop)

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