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Der friedlichste Wiesenstreifen hat gewonnen

In Graubünden und Glarus haben sich Landwirte für die Natur eingesetzt, indem sie ihre Felder nicht komplett gemäht haben. Ein Landwirt hat dafür nun einen Preis gewonnen.

Südostschweiz
02.11.22 - 16:21 Uhr
Leben & Freizeit
Siegermotiv: Frieden auf der Wiese in Says und im übertragenen Sinn auch auf Erden.
Siegermotiv: Frieden auf der Wiese in Says und im übertragenen Sinn auch auf Erden.
Bild Renato Razzoli

Die Wiese nicht komplett mähen, sich kreativ betätigen, der Natur etwas Gutes tun und im besten Fall noch ein Preisgeld kassieren. So lässt sich der Mahdreste-Wettbewerb von Pro Natura zusammenfassen. Am Plantahoftag vom vergangenen Samstag wurde schliesslich die schönsten und ökologisch wertvollsten Wiesenstreifen in Graubünden und Glarus prämiert, wie Pro Natura in einer Mitteilung schreibt.

Insektenliebling im Prättigau

In der Kategorie «Insektenliebling» erreichte Andrea Nold aus Conters den ersten Platz. Mit gutem Grund, wie es in der Mitteilung weiter heisst: «Seine kreis- und zackenförmig angelegten Streifen stellen durch ihre Grösse und Dichte einen sehr wertvollen Rückzugsort für Insekten dar. Zudem ermöglicht ihre Verteilung auf der Fläche und die Nähe zueinander eine schnelle Wiederbesiedlung der geschnittenen Bereiche.» Platz zwei und drei gehen an Georg Blunier aus Paspels und Pius Walker aus Vals.

Für die Natur: Diese Wiese gewinnt den ersten Platz in der Kategorie Insektenliebling.
Für die Natur: Diese Wiese gewinnt den ersten Platz in der Kategorie Insektenliebling.
Pressebild

Friedenssymbol bei Publikum beliebt

Mit dem Peace-Zeichen hat Renato Rezzoli voll ins Schwarze getroffen und sich damit den ersten Platz in der Kategorie Publikumsliebling gesichert. Auch auf dem zweiten Platz ist das Thema voll präsent. Der Vogel, den Christjohannes Gilli aus Sufers in seine Wiese gemäht hat, könnte gemäss Medienmitteilung durchaus als Friedenstaube durchgehen. Der Glarner Richard Bamert aus Mollis holt sich den dritten Platz in der Kategorie.

Rund um den Preis

Der Wettbewerb «Kreative Insektenförderung» gliedert sich in zwei Kategorien: Der «Insektenliebling» wurde aufgrund von drei gleich gewichteten Kriterien ausgewertet, während der «Publikumsliebling» von der Bevölkerung mittels Online-Abstimmung gekürt wurde. In beiden Kategorien beträgt das Preisgeld für den 1. Platz 1000 Franken, die zweit- und drittplatzierten Sieger erhalten 250 Franken.

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