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Bündner Jugendliche sahnen ab

Am 56. Nationalen Wettbewerb der Stiftung «Schweizer Jugend forscht» sind 117 Jungforscherinnen und Jungforscher ausgezeichnet worden – unter ihnen fünf Jugendliche aus Graubünden.   

Sarina
von Weissenfluh
26.04.22 - 10:23 Uhr
Leben & Freizeit
Talentierte Jungforschende: Selina Furger, Demian Stocker, Aki Giulia Bücher, Mattéo Frison, Mevina Z’Graggen, Dominique Wasescha und Niklas Gian Todt (von links) nehmen am Finale des 56. Nationalen Wettbewerbs der Stiftung «Schweizer Jugend forscht» in Lugano teil.
Talentierte Jungforschende: Selina Furger, Demian Stocker, Aki Giulia Bücher, Mattéo Frison, Mevina Z’Graggen, Dominique Wasescha und Niklas Gian Todt (von links) nehmen am Finale des 56. Nationalen Wettbewerbs der Stiftung «Schweizer Jugend forscht» in Lugano teil.
Pressebild

An der Universität und Fachhochschule der italienischen Schweiz in Lugano fand am Samstag das Finale des 56. Nationalen Wettbewerbs der Stiftung «Schweizer Jugend forscht» statt. Von den 117 Jungforscherinnen und Jungforschern erhielten 23 das Prädikat «gut», 61 «sehr gut» und 33 «hervorragend». Die 59 innovativsten Forschenden erhielten zusätzlich einen Sonderpreis. Es wurden Bargeldpreise im Gesamtbetrag von insgesamt 90’000 Franken ausgegeben.

Ausgezeichnet wurden dieses Jahr auch fünf Bündnerinnen und Bündner. Ein «Hervorragend» und zusätzliche Sonderpreise gab es für Demian Stocker, 18, aus Untervaz und die 18-jährige Aki Giulia Bücher aus Lostallo. Die Churerin Mevina Z’Graggen, 18, und Selina Furger, 18, aus Masein, welche zusätzlich einen Sonderpreis erhalten hat, wurden mit dem Prädikat «sehr gut» ausgezeichnet. Ein «Gut» erhielt Dominique Wasescha, 17, aus Davos Platz. Aus dem Kanton Graubünden hatten sich sieben Jungforschende für das Finale qualifizieren können. Die Themen der Arbeiten reichten von Schweizer Lachsrogen über Gravitationswellen bis zu schlechter Mundhygiene. Alle Projekte sind auf der Website der Stiftung – www.sjf.ch – einsehbar. 

Müde, aber glücklich

Eine der Gewinnerinnen und Gewinner ist Selina Furger. In ihrer Arbeit befasste sie sich mit der Frage, wo sich im Kanton Graubünden geeignete Lebensräume für Wolfsrudel befinden. Nebst der Auszeichnung «sehr gut» erhielt Furger den Sonderpreis «Forschung auf dem Jungfraujoch» – ein Praktikum auf der dortigen Forschungsstation. «Ich bin sehr glücklich», sagt die 18-Jährige. Die Teilnahme am Wettbewerb sei ihr von ihrem Lehrer an der Bündner Kantonsschule empfohlen worden, der sie bei der Erstellung ihrer Maturaarbeit betreut hatte. Anmelden habe sie sich aber selbst müssen.

Bei der Anmeldung habe sie ihre Maturaarbeit eingereicht. Diese widmete sie ihrem Lieblingstier, dem Wolf, in dessen Einzugsgebiet sie lebt. Für die Teilnahme am nationalen Wettbewerb und vor allem für das Finale habe sie diese aber noch ausbauen und abändern müssen, sagt sie weiter. Die Teilnahme am Wettbewerb sei eine gute Sache gewesen, um zu sehen, wo sie in der Forschung stehe, und um neue Kontakte zu knüpfen. «Ich konnte mir selbst beweisen, dass ich es schaffen kann.» Sie habe während der Teilnahme am Wettbewerb viel dazugelernt. Im Moment sei sie noch müde, meint Furger. «Während den Präsentationen in Lugano und der ganzen Vorbereitungsphase war ich sehr angespannt, das fällt jetzt alles von mir ab.»

Sarina von Weissenfluh Seit dem 1. April 2022 arbeite ich für die Medienfamilie Südostschweiz als Volontärin - derzeit in der gemeinsamen Redaktion von RSO. Berufsbegleitend absolvierte ich den IMK-Lehrgang Medien an der FHGR. Seit März 2023 besuche ich das MAZ in Luzern.

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