Niederreiter beendet zum Abschluss der Qualifikation seine Flaute
In der National Hockey League ist die Qualifikation zu Ende gegangen. Der Churer Nino Niederreiter steuerte zum achten Sieg in Folge seiner Winnipeg Jets einen Assist bei.
In der National Hockey League ist die Qualifikation zu Ende gegangen. Der Churer Nino Niederreiter steuerte zum achten Sieg in Folge seiner Winnipeg Jets einen Assist bei.
von Bernhard Camenisch und Rolf R. Bichsel (sda)
Nino Niederreiter hat Selbstvertrauen für die Playoffs getankt: Mit den Winnipeg Jets gewann er das letzte Qualifikationsspiel gegen die Vancouver Canucks (mit dem Schweizer Pius Suter) zu Hause mit 4:2. Der Churer bereitete in der 46. Minute das Siegtor zum 3:2 von Nikita Tschibrikow – für den 21-jährigen Russen war es der erste Treffer in der NHL – vor. Nach 19 Spielen ohne einen Skorerpunkt, von denen er fünf wegen einer Achillessehnenverletzung verpasst hatte, skorte Niederreiter erstmals seit dem 8. März wieder. Der 31-Jährige schloss die Qualifikation mit 18 Toren und 16 Assists in 77 Partien ab.
Für Winnipeg war es der achte Sieg in Folge. Mit 110 Punkten spielten die Jets ihre zweitbeste Qualifikation der Vereinsgeschichte. Sie starten in der Nacht auf Montag mit einem Heimspiel gegen die Colorado Avalanche in ihre erste Playoff-Runde.
Nun kennt auch Fiala den Playoff-Gegner
Als letzter Schweizer hat Kevin Fiala erfahren, gegen welches Team er in den Playoffs anzutreten hat. Seine Los Angeles Kings bekommen es in den Achtelfinals wie vor einem Jahr mit den Edmonton Oilers zu tun. Die Kings überholten am letzten Spieltag der Regular Season die Vegas Golden Knights, den Meister der letzten Saison, dank eines starken Finish gegen die Chicago Blackhawks (mit Philip Kuraschew). Die Kings gewannen 5:4 nach Verlängerung, weil Viktor Arvidsson 81 Sekunden vor Schluss zum 4:4 ausglich und Adrian Kempe in der Verlängerung nach bloss sechs Sekunden zum 5:4 traf. Zuvor hatten die Kings gegen die Blackhawks im Schlussabschnitt eine 3:1-Führung mit drei Gegentoren innerhalb von 300 Sekunden aus der Hand gegeben.
Fiala und Kuraschew blieben im 82. Saisonspiel beide blass. Die Schweizer konnten keine Goals mitkreieren; beide verliessen das Eis am Ende mit einer Minus-Bilanz. Dennoch darf sich Fiala auf die Playoffs freuen: Vor einem Jahr, als die Kings in den Achtelfinals gegen Edmonton in sechs Spielen ausschieden, schlug sich Fiala mit Blessuren herum. Diesmal beendete er die Saison mit 5 Toren und 5 Assists aus den letzten 10 Partien stark.
Ausserdem treffen die Dallas Stars, das Team mit den meisten Punkten in der Western Conference, zum Auftakt auf die Vegas Golden Knights. Alle übrigen Playoff-Paarungen standen schon vorher fest.