Leitung Bauamt: Stelle noch immer vakant
Seit November 2021 ist bekannt, dass die langjährige Leiterin des Hochbauamts, Cornelia Deragisch, die Gemeinde per 31. Dezember 2022 verlassen haben wird und die Stelle neu zu besetzen ist. Gut ein Jahr später ist noch immer keine Nachfolge in Sicht.
Seit November 2021 ist bekannt, dass die langjährige Leiterin des Hochbauamts, Cornelia Deragisch, die Gemeinde per 31. Dezember 2022 verlassen haben wird und die Stelle neu zu besetzen ist. Gut ein Jahr später ist noch immer keine Nachfolge in Sicht.
Seit Bekanntgabe des Wechsels an der Spitze des Bauamts fragte die DZ immer wieder einmal nach dem Stand der Rekrutierungsbemühungen. Doch Departemensvorsteher Simi Valär konnte bis heute kein erfolgreiches Abschlussgespräch vermelden. In der Zwischenzeit geht der Betrieb auf dem Bauamt weiter, und immer mehr Fragen bedürfen einer Klärung. Fragen, mit denen sich die DZ kürzlich erneut an Valär wandte. Angesichts der Zeit, die seit Bekanntwerden der Vakanz verstrichen ist, fragte sie, wann eigentlich mit der Suche nach einem oder einer neuen Stelleninhaber respektive -inhaberin begonnen wurde und welches die Gründe sind, warum bis heute noch keine Nachfolge in Sicht ist. Ausserdem wollte die DZ wissen, welche die anstehenden für die Gemeinde wichtigen Geschäfte nun betreue. «Konkret geht es um die Gesamtrevision des Baugesetzes, verschieden Vorhaben rund um das Kongresszentrum, Nutzungskonzepte Areale Valentin Meisser und Schlachthof, Null-Energie-Standard Gemeindeliegenschaften, Ersatzstandorte für soziale Einrichtungen, Schulraumplanung, Umsetzung Aufwertung Davoser See, Solarkonzept Fassaden, Inventar ortsbildprägender und schützenswerter Bauten. Wie geht man damit um?»
Generationenprojekt
Ausserdem wollte diese Zeitung wissen, wer nun das Dossier Generationenprojekt betreue. «Welche Aufgaben können auf Mandatsbasis vergeben werden, und wie sehen solche Lösung für die Gemeinde finanziell aus?», lautet eine weitere Auskunft, die abgefragt wurde. Ob schon eine interimistische Besetzung der Stelle in Betracht gezogen worden sei und über welche anderen Lösungen man nachdenke, lautete eine weitere Position in dem Fragenkatalog. Klarheit geschaffen werden sollte auch bezüglich der Arbeitsbelastung: «Die aktuelle Stellenausschreibung geht von einem Arbeitspensum von 80 bis 100 Prozent aus. Cornelia Deragisch war zu 80 Prozent Gemeindearchitektin und zu 20 Prozent für die Raumplanung zuständig. Für die Raumplanung wurde inzwischen eine eigene Stelle geschaffen. Ist damit die Stelle der Bauamtsleitung mit 100 Prozent nicht überdotiert?» Eine weitere Frage betrifft das Bauamt als Dienstleistungsstelle, die seit Monaten und wahrscheinlich noch auf Monate hinaus ohne Leitung ist. Ob da bereit Abstriche bei den Aufgaben gemacht werden mussten, wollte die DZ wissen und: «Wie lange kann das Bauamt in dieser Weise funktionieren?»
Allgemeine Antwort
Der angesprochene Depatementsleiter Simi Valär verzichtete darauf, die Fragen einzeln zu beantworten und lieferte lediglich eine allgemeine, die gesamte Situation betreffende Antwort, die hier im Wortlaut wiedergegeben wird: «Die Suche nach der Stellenbesetzung Leiter Hochbauamt läuft unvermittelt weiter. Die Gemeinde wird in diesem Prozess von einem Personalvermittler unterstützt. Trotz zahlreicher Kontakte und Gespräche konnte die Stelle bislang nicht besetzt werden. Die Gründe dafür sind vielfältig. Dank überdurchschnittlichem Arbeitseinsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hochbauamtes kann das Tagesgeschäft fristgerecht erledigt werden. Die geplanten Bauprojekte werden umgesetzt, zum Teil mit externer Unterstützung. Es ist nicht aussergewöhnlich, dass für eine zu besetzende Stelle nicht auf Anhieb eine geeignete Person zu finden ist, es braucht auch Geduld und das Quäntchen Glück dazu. Wir sind aber überzeugt und setzten alles daran, dass das Davoser Hochbauamt bald mit einer neuen Leitung besetzt werden kann.»
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