Schreinerei Abart aus Mitlödi: Holzige Qualitätsarbeit aus der Region
Die Schreinerei Abart in Mitlödi erfüllt Träume aus Holz: Alex Abart spricht über die Veränderungen im Handwerk und über die Wichtigkeit, das richtige Holz für den richtigen Zweck zu wählen.
Die Schreinerei Abart in Mitlödi erfüllt Träume aus Holz: Alex Abart spricht über die Veränderungen im Handwerk und über die Wichtigkeit, das richtige Holz für den richtigen Zweck zu wählen.
von Michel Bossart
«Unsere Kunden sind auch nach Jahren mit unserer Arbeit noch sehr zufrieden», verspricht Alex Abart von der gleichnamigen Schreinerei in Mitlödi. Damit das auch tatsächlich der Fall ist, muss man einerseits ein hohes Qualitätsbewusstsein haben, bei Lösungen eine aussergewöhnliche Kreativität an den Tag legen und selbstverständlich auch mit der Zeit gehen. Denn, obschon Holz ein zeitloser Baustoff ist, haben moderne Techniken und Trends den Schreinerberuf und das traditionelle Handwerk grundlegend verändert. Wie? Geschäftsführer Abart sagt: «CNC-Maschinen ermöglichen heute eine Präzision und Effizienz, die mit traditionellen Methoden nur mit sehr grossem Zeitaufwand erreichbar waren. Komplexe Designs und individuelle Anpassungen sind heute relativ einfach realisierbar.»
Vor der eigentlichen Bearbeitung des Werkstücks ermögliche die CAD-Software eine detaillierte Visualisierung und Anpassung und erstelle eine exakte Materialberechnung, was den Zuschnitt optimiere und für weniger Materialverschwendung sorge. Abart sagt weiter: «Die Kombination aus traditionellen Techniken und modernem Design ist zukunftsweisend. Massgeschneiderte Möbelstücke betonen Stil, Funktion und stellen sicher, dass sie sowohl ästhetischen als auch praktischen Bedürfnissen gerecht werden und so die Räume effektiv aufwerten.»
Visit Glarnerland in Schwanden
Wie gut das klappt, konnte die Schreinerei bereits in unzähligen Auftragsarbeiten unter Beweis stellen. So zeichnet sie beispielsweise für den hölzernen Innenausbau der eben eröffneten Markthalle in Glarus verantwortlich, schreinerte die Schaukästen für die neue Ausstellung im Freulerpalast und konzipierte und realisierte den Innenausbau des neuen Besucherzentrums von Visit Glarnerland in Schwanden. Projektleiter Manuel Krieg sagt: «Hier haben wir insgesamt circa 1000 Kilogramm helles Fichtenholz verbaut.»
Wenige Tage vor der Eröffnung haben die Handwerker und Bauherren alle Hände voll zu tun: Die letzten Detailfragen müssen geklärt und spontan ausgeführt werden. «Die Herausforderung bestand in der Gesamtumsetzung», sagt Krieg. So galt es, die Ansprüche der Bauherrschaft in gutem Design umzusetzen und dabei das vorgegebene Budget einzuhalten. Das Resultat lässt sich bereits erahnen: Das neue Besucherzentrum besticht durch seine geradlinige, lichtdurchflutete, schnörkellose und leichte Gestaltung.
Nachhaltig in die Zukunft
Die Frage der Nachhaltigkeit beschäftigt auch Schreinermeister Abart. Wie kann er gewährleisten, dass seine Holzprodukte ökologisch verantwortungsvoll hergestellt werden? Er sagt: «Wir kaufen unser Massivholz bei einem regionalen Holzhändler, von dem wir wissen, dass das Holz aus der Schweiz und Europa, vor allem aber, dass es aus nachvollziehbarer und legaler Herkunft stammt.» Stolz fügt er an: «Unsere Produkte sind langlebig und markieren einen Kontrapunkt zur heutigen Geiz-ist-Geil- oder Wegwerfmentalität.»
Und Holz eigne sich für viel mehr als nur für Möbelstücke. Abart denkt dabei an ein Badezimmer, das sich mit Holzelementen leicht in eine Wohlfühl- und Wellnessoase verwandeln lasse. «Auch in der Küche kann man mit Holz das gewisse Etwas herausholen. Wir haben sogar schon Holzleuchten realisiert und spielen auch gerne mit verschiedenen Materialkombinationen: Holz-Metall, Holz-Glas oder Holz-Textil zum Beispiel.»
Holz ist nicht gleich Holz
Die gute Wahl des richtigen Holzes für ein Projekt ist entscheidend. So eignet sich Hartholz wie Eiche oder Nussbaum sehr gut für Möbel, während Weichholz wie Fichte gerne für einfache Konstruktionen oder für die Innenverkleidung zum Einsatz kommt. «Eichenholz ist robust und vielseitig; gerne setzen wir es auch für Bodenbeläge ein. Das edle Nussbaumholz ist langlebig und perfekt für hochwertige Möbel.»
Natürlich spiele auch der Geschmack der Kundschaft und somit die Ästhetik des Holzes eine Rolle bei der Auswahl, gibt Abart zu bedenken. Hell oder dunkel? Viel oder weniger Maserung und Textur? Auch das Budget könne eine Rolle spielen: «Exotische Hölzer, die wir allerdings kaum mehr verwenden, können teurer sein als einheimische Hölzer», sagt Abart dazu. Die regionalen Hölzer erfordern zudem keine langen Transportwege, was der Nachhaltigkeit zuträglich ist, weil weniger CO2 ausgestossen wird. «Zudem unterstützen wir so die lokale Wirtschaft und sichern Arbeitsplätze.»
Dem Schreiner über die Schultern gucken
Die Fachmänner und Fachfrauen der Schreinerei Abart erfüllen gerne herausfordernde Kundenwünsche. Abart muss nicht lange überlegen und nennt ein Beispiel: «Einer unserer Kunden wollte ein Fernsehmöbel, das gleichzeitig auch ein Raumtrenner war. Die Herausforderung bestand darin, dass der verfügbare Platz sehr beschränkt war.» Anstatt etwas Traditionelles zu entwerfen, hat er ein von beiden Seiten bedienbares Möbel gebaut. Darin enthalten war ein Modul, das es ermöglichte, den Fernseher um 270 Grad zu drehen. Als Rückwand diente eine beschreibbare Magnettafel. «Das wirkte ästhetisch ausserordentlich gut und der Kunde war begeistert. Das Möbel wurde zu einem richtigen Hingucker!»
Im Juni öffnen viele Schreinerbetriebe in der Schweiz ihre Türen und erlauben einen Blick in die Produktion und über die Schultern der Schreiner. Der Tag der offenen Türe findet in der Schreinerei Abart am Wochenende vom 8. und 9. Juni statt. Von 10 bis 17 Uhr haben alle Interessierten die Möglichkeit, sich vor Ort in Mitlödi von den Fertigkeiten der Fachpersonen zu überzeugen und den Schreinerbetrieb zu erkunden.
Dieser Beitrag wurde nach journalistischen Kriterien, aber im Auftrag der Schreinerei Abart erstellt. Weitere Informationen dazu unter promotion@somedia.ch.