IWF-Chefin Georgiewa: Nach Vorwürfen wieder zurück an die Arbeit
Nach Abschluss einer Prüfung von Vorwürfen der Datenmanipulation gegen sie will sich die Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Kristalina Georgiewa, wieder voll auf die Arbeit der Organisation konzentrieren.
Nach Abschluss einer Prüfung von Vorwürfen der Datenmanipulation gegen sie will sich die Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Kristalina Georgiewa, wieder voll auf die Arbeit der Organisation konzentrieren.
Sie danke dem IWF-Exekutivrat für eine «umfassende und unparteiische Überprüfung aller Beweise», sagte Georgiewa am Mittwoch vor Journalisten. «Und es fühlt sich toll an, sich wieder ausschliesslich auf die vor uns liegende Arbeit konzentrieren zu können», sagte sie.
Das Aufsichtsgremium hatte Georgiewa nach acht Sitzungen zur Prüfung der Vorwürfe erst am Montagabend sein «volles Vertrauen» ausgesprochen. Damit wurde ein Wechsel an der IWF-Spitze verhindert.
Georgiewa wurde vorgeworfen, auf ihrem vorigen Spitzenposten bei der Weltbank 2017 ein wichtiges Länderranking zugunsten Chinas beeinflusst zu haben. Sie soll Druck auf Mitarbeiter gemacht haben, um ein Abrutschen Chinas im Geschäftsklimaindex der Weltbank («Doing Business») zu verhindern.
Die Bulgarin Georgiewa (68), eine frühere EU-Kommissarin, die seit Ende 2019 an der Spitze des IWF steht, hat die Manipulationsvorwürfe stets zurückgewiesen.
Für die Weltbank und den IWF ist die angebliche Manipulation von Daten ein schwerer Vorwurf. Für die in Washington ansässigen Organisationen gehört die unabhängige und unpolitische Erhebung und Zusammenstellung internationaler Daten zum Kerngeschäft. Ihre Daten sind häufig auch eine Grundlage für weitreichende Entscheidungen.
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