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Absage für Singapur, kein Versprechen für Davos

Erneut zwingt die Coronapandemie zur Verschiebung des Jahrestreffens. Auch für eine Konferenz im August in Singpur sei die Situation zu unsicher, sagen die Organisatoren.

Barbara
Gassler
17.05.21 - 16:36 Uhr
Wirtschaft
Nun ist es definitv: 2021 wird kein Jahrestreffen des Forums stattfinden.
Nun ist es definitv: 2021 wird kein Jahrestreffen des Forums stattfinden.
bg

Vom 17. bis 20. August hätte in Singapur das aus epidemiologischen Gründen verschobene Jahrestreffen des World Economic Forum (WEF) stattfinden sollen. Es hätte die Ersatzveranstaltung werden sollen für das nicht durchgeführte Januar-Treffen in Davos. Nach der Absage war zuerst im Mai eine Zusammenkunft auf dem Bürgenstock am Vierwaldstättersee geplant, dem dann Singapur als Treffpunkt vorgezogen wurde. Doch auch da war man sich im Mai der Sache noch nicht sicher genug und verschob erneut bis in den August. 

Aber auch dieser Termin kann nicht eingehalten werden, wie heute mitgeteilt wird. Tragische Umstände in den verschiedenen Regionen, ungewisse Reiseaussichten, die unterschiedlichen Geschwindigkeiten bei der Einführung von Impfungen und die Unsicherheit in Bezug auf neue Varianten würde es bedauerlicherweise unmöglich machen, ein globales Treffen mit Führungskräften aus Wirtschaft, Regierung und Zivilgesellschaft aus aller Welt zu realisieren, heisst es. Dies trotz der hervorragenden Unterstützung durch die Regierung von Singapur. Die nächste Jahrestagung würde stattdessen in der ersten Hälfte des Jahres 2022 stattfinden. Dabei will man sich, entgegen früherer Aussagen, nicht mehr auf Davos als Austragungsort festlegen. «Der endgültige Ort und das Datum werden auf der Grundlage einer Einschätzung der Situation im Laufe dieses Sommers festgelegt», heisst es lediglich. Und: «Es war eine schwierige Entscheidung, insbesondere angesichts des grossen Interesses unserer Partner, nicht nur virtuell, sondern auch persönlich zusammenzukommen und zu einer widerstandsfähigeren, integrativeren und nachhaltigeren Welt beizutragen», sagte Professor Klaus Schwab, Gründer und Exekutivvorsitzender des Weltwirtschaftsforums. «Aber letztendlich ist die Gesundheit und Sicherheit aller Beteiligten unsere höchste Priorität.» Währenddessen wolle das WEF ihre zunehmende Anzahl von Partnern weiterhin in seine zahlreichen Arbeitsabläufe einbeziehen. Diese würden sich durch die öffentlich-private Zusammenarbeit mit den wichtigsten Themen auf der globalen Agenda befassen.

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