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Deutsche Bahn kauft noch mehr Strom aus Windpark vor Helgoland ein

Jedes vierte Windrad auf der Amrumbank vor Helgoland dreht sich künftig für die Deutsche Bahn. Der Staatsbetrieb schloss mit dem Energiekonzern RWE einen Vertrag über die Lieferung von zusätzlichen 190 Gigawattstunden aus dem Offshore-Windpark Amrumbank-West.

Agentur
sda
05.04.21 - 06:31 Uhr
Wirtschaft
Die Deutsche Bahn (DB) bezieht noch mehr Strom aus Windkraft. (Archivbild)
Die Deutsche Bahn (DB) bezieht noch mehr Strom aus Windkraft. (Archivbild)
KEYSTONE/DPA/SVEN HOPPE

«Die Deutsche Bahn baut ihren Strommix mit noch mehr Windkraft konsequent nachhaltig um», sagte DB-Energiechef Torsten Schein der Nachrichtenagentur AFP. «Der Bahnstrommix wird noch grüner.»

Die DB hatte bereits Ende 2020 einen Vertrag mit RWE über die Lieferung von mehr als 260 Gigawattstunden Ökostrom jährlich aus dem Windpark vor Helgoland abgeschlossen. Der neue Vertrag für die zusätzlichen 190 Gigawattstunden läuft ab 2025 für 15 Jahre.

«Diese Menge allein entspricht dem Bedarf von fast sechs Tagen elektrischen Bahnbetriebs in ganz Deutschland», sagte Schein. Zugleich würden jährlich bis zu 153'000 Tonnen CO2 eingespart verglichen mit der Lieferung aus Kohlekraft.

Der Bahnstrom besteht nach DB-Angaben bereits heute zu rund 61 Prozent aus erneuerbaren Energien. 2030 soll der Anteil von Grünstrom im Bahnstrommix bei 80 Prozent liegen, 2038 komplett bei 100 Prozent. Dafür baut die Konzerntochter DB Energie das Portfolio von Kraftwerken und Verträgen grundlegend um. Erneuerbare Energien ersetzen schrittweise auslaufende Verträge fossiler Energieträger.

Insgesamt braucht die DB pro Jahr zehn Terawattstunden Strom. Das ist so viel wie der Jahresbedarf an Strom der Einwohner von Hamburg. Ein Terawatt sind 1000 Gigawatt.

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