Vorfreude auf Davos 2022

Liebe Davoserinnen und Davoser, 

Ein bewegtes Jahr geht zu Ende. Im Januar durften wir noch unseres 50. Jubiläum in Davos feiern. Den Rest des Jahres hat ein Virus unser Leben bestimmt mit Einschränkungen aber auch mit direkten, oft tragischen Folgen. Viele sind zu früh gestorben oder haben grosse materielle Einbussen erlitten. Auch wir im World Economic Forum mussten uns umstellen. Anstelle von Konferenzen haben wir uns auf unsere Arbeitsgruppen konzentriert und dort trotz Beschränkung auf virtuelle Kommunikation gute Fortschritte erzielt. Zur Zeit sind wir zusammen mit Internationalen Organisationen, Regierungen und Unternehmen in etwa hundert Initiativen engagiert. Zum Beispiel brachten wir letzte Woche UNICEF und 18 Logistik und Transport Unternehmen zusammen um eine schnelle und kostenfreie Verteilung von Covid-19 Impfstoffen in Entwicklungsländern zu organisieren.

Eine der schwierigsten Herausforderungen, die wir hatten war die Gestaltung unseres Jahrestreffen 2021. Schon früh war klar, dass wir von der gewohnten und bewährten Tradition des Januartreffens in Davos abweichen mussten. Die Entwicklung zwang dann zu Verschiedenen Anpassungen unserer Pläne und schliesslich haben wir uns für Singapore entschieden das heute praktisch frei von Corona ist. Wir hoffen wie wir Alle, dass das Neue Jahr auch mit den Impfstoffen allmählich wieder ein normales Leben ermöglicht und dementsprechend bereiten wir uns auf unsere Rückkehr nach Davos im Januar 2022 vor. 

Ich und das World Economic Forum möchten sich an dieser Stelle herzlich für das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit mit der Bevölkerung von Davos und Klosters bedanken und Ihnen allen ein gutes und gesundes Neues Jahr wünschen. Ich persönlich freue mich besonders auf meine Begegnung mit Davos in 2021 sind es doch 75 Jahre her, dass ich als Primarschüler in Au/ Wädenswil zum ersten Mal dort Skifahrern durfte und ich auch nächstes Jahr im Kirchlein von Sertig meine goldene Hochzeit feiern darf. Übrigens ohne Davos würde ich gar nicht existieren, denn es haben sich dort meine Mutter, die aus Zürich stammt und mein Vater, der Im Kanton Bern geboren wurde, beim Skifahren kennengelernt. Für mich ein weiterer Grund Davos dankbar zu sein.

Klaus Schwab