Keine Rega-Einsatzbasis in Davos
Die Schweizerische Rettungsflugwacht Rega hat die Planungsarbeiten für eine Einsatzbasis in Davos sistiert. Stattdessen legt die Rega den Fokus auf die Erneuerung und Erweiterung ihrer bisherigen Standorte in der Südostschweiz.
Die Schweizerische Rettungsflugwacht Rega hat die Planungsarbeiten für eine Einsatzbasis in Davos sistiert. Stattdessen legt die Rega den Fokus auf die Erneuerung und Erweiterung ihrer bisherigen Standorte in der Südostschweiz.
In Absprache mit der Gemeinde Davos hat die Rega das zuständige Bundesamt für Zivilluftfahrt BAZL über die Sistierung des laufenden Verfahrens zur Errichtung einer Rega-Basis in Davos informiert. Stattdessen setzt die Rega auf die Modernisierung ihrer Einsatzbasen in Samedan, Untervaz und Mollis.
«An allen drei Standorten sind die Platzverhältnisse heute zu eng, als dass beispielsweise zusätzliche Rettungshelikopter über Nacht hangariert werden könnten. Die Rega verfolgt deshalb seit längerem unterschiedliche Projekte, diese Rega-Basen mit einem Neubau zu ersetzen oder zu erweitern», schreibt die Rega in einer Mitteilung. Für diese Projekte konnte die Rega in letzter Zeit Fortschritte erzielen. So zeichne sich ein Neubau der Einsatzbasis in Mollis in den nächsten Jahren ab, in Untervaz seien Gespräche zur Erweiterung der Infrastruktur im Gang und in Samedan «kann davon ausgegangen werden, dass ein moderner Ersatzbau für die veraltete Rega-Basis innert nützlicher Frist realisierbar wird», heisst es in der Mitteilung weiter.
Versorgung für Davos sichergestellt
Der Davoser Landammann, Tarzisius Caviezel, zeigt Verständnis für den Entscheid der Rega. «Ich kann die gegenwärtige Entwicklung, die für eine Sistierung spricht, nachvollziehen. Ziel meiner Bestrebungen ist die sichere medizinische Versorgung der Davoser Bevölkerung. Die Rega hat mir bestätigt, dass mit den zu erwartenden Fortschritten an den bestehenden, umliegenden Standorten die medizinische Versorgung der Davoser Bevölkerung aus der Luft, auch bei saisonal erhöhtem Einsatzaufkommen, rund um die Uhr sichergestellt werden kann.»
Das Verfahren für eine Davoser Rega-Basis wird für einen Zeitraum von zehn Jahren sistiert. Falls sich die Situation in Zukunft ändern sollte, kann das Verfahren wieder aufgenommen werden. (bae)
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