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Tierschutzverein alarmiert: Zu viele tote Rehkitze

Der Verein Wildtierschutz Schweiz VWSS in Davos ist um die Rehkitze in der Region besorgt. Mitschuldig sei auch das Wetter.

Südostschweiz
26.06.13 - 08:30 Uhr

Davos. – Der Verein Wildtierschutz VWSS in Davos ist beunruhigt: Im Prättigau sei die Zahl der Rehkitze gestiegen, die den Tod in Mähmaschinen gefunden hätten, sagt Vereinspräsidentin Marion Theus. Aufgrund des trüben Wetters, seien Landwirte beim ersten Sonnenschein in ein «Ghetz» geraten und hätten einfach «drauflos gemäht».

Bei durchschnittlichen 70 bis 80 toten Tieren pro Jahr haben Wildhüter in der betroffenen Region bereits zwischen 80 und 90 tote Tiere zu beklagen. Das bestätigt auch Hegeobmann Peter Kobler.

Helfer aufbieten

Mit einem Pikettplan soll nun der Entwicklung entgegengewirkt werden. Auf diesem Plan finden Landwirte die Telefonnummern von freiwilligen Helfern, die bei der Suche von Rehkitzen kurzfristig aufgeboten werden können. Der Plan soll im nächsten Jahr erstellt und umgehend zum Einsatz kommen, wie Kobler weiter sagt.

Auch der Schweizer Tierschutz reagiert. In einem kürzlich überarbeiteten Merkblatt gibt die älteste Tierschutzorganisation der Schweiz Tipps zum Schutz der Rehkitzen. Trotz Einsatz neuer Suchmethoden, sei bisher nämlich kein rückläufiger Trend feststellbar, schreibt die Tierschutzorganisation. (tja)

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