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Die beste Wintersaison der letzten 15 Jahre …

… so lautet das Verdikt von BBGR zum Winter 2021/22. Der Transportumsatz habe im Vergleich zu den langjährigen Durchschnitten um 24 Prozent gesteigert werden können, schreibt BBGR in einer Mitteilung.

Davoser
Zeitung
14.05.22 - 17:00 Uhr
Tourismus
Bergbahnbesucher konnten im letzten Winter viele Prachtstage geniessen, wie hier am Rinerhorn.
Bergbahnbesucher konnten im letzten Winter viele Prachtstage geniessen, wie hier am Rinerhorn.
ad

«Ein überdurchschnittlicher Winter, der sich trotz anfänglicher Unsicherheiten und steigender Covid-Fallzahlen sehr erfreulich entwickelte», so die Zusammenfassung von BBGR. Zu den Zahlen heisst es Folgendes: «Der Transportumsatz konnte gegenüber den langjährigen Durchschnitten (5 und 10 Jahre) um 24 Prozent und die Anzahl Gäste um 16 beziehungsweise 13 Prozent gesteigert werden. Gegenüber dem herausfordernden Winter 2020/21 ist die Zunahme noch deutlicher; 31 Prozent beim Transportumsatz und 24 Prozent bei den Ersteintritten. Im Vergleich zum Winter 2018/19 (letzter Vor-Corona-Winter) beträgt die Zunahme beim Transportumsatz 12 Prozent und bei den Gästen 4 Prozent.» Zurückzuführen sei diese sehr positive Entwicklung auf mehrere Gründe: «Zum einen waren die Witterungsbedingungen beinahe ideal: Sehr viel Sonnenschein, natürliche Schneefälle in den richtigen Momenten, kalte Temperaturen fürs Beschneien und wenig Ausfalltage aufgrund Wind/Sturm oder Schneefällen/Lawinen. Zum anderen profitierte die Bergbahnbranche von den positiven Erfahrungen des letzten Winters im Umgang mit der Pandemie, dem sehr treuen Heimmarkt und den zunehmend zurückkehrenden Gästen aus dem europäischen Markt». In der Berggastronomie sei auch Konsumfreude und das Bedürfnis nach Geselligkeit zu spüren gewesen. Ein weiterer positiver Aspekt: «Auffallend war, dass sich die Auslastung der Skigebiete unter der Woche grundsätzlich erhöhte. Bergbahnen Graubünden führt dies primär auf das veränderte Gästeverhalten infolge der Pandemie zurück.»

Zu den Herausforderungen führt BBGR zwei Punkte ins Felde: Zum einen musste man Anfang Saison die Einführung der Zertifikatspflicht für den Transport­bereich in den Schweizer Skigebieten abwenden, zum anderen gestaltete sich ab Januar die Einsatzplanung der Mitarbeitenden schwierig, da viele wegen Quarantäne- und Isolationsvorschriften sowie Infektionen durch Omikron nicht arbeiten gehen konnten. Nur dank der Bereitschaft vieler Mitarbeitenden, sich zusätzlich zu engagieren, gelang es vielerorts, die Leistungsangebote in der erwarteten Qualität bereitzustellen. Vereinzelte Beschränkungen des Angebots hätten sich allerdings nicht immer vermeiden lassen.

Aufgrund der positiven Erfahrungen mit den Schutzkonzepten am Berg, des Verhaltens der Gäste und der Zusammenarbeit mit den Behörden und der Verwaltung blicke BBGR mit Zuversicht auf den Winter 2022/23. Allerdings: «Im Sommer 2022 dürfte die Anzahl Gäste und der Transportumsatz gegenüber den letzten beiden Jahren tendenziell eher stagnieren oder leicht rückläufig sein». Denn viele Gäste würden sich nach zwei Jahren wieder nach Reisen ins Ausland und ans Meer sehnen. (pd/ad)

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