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Weniger Tagestouristen im Tessin wegen geschlossenem Basistunnel

Die verlängerte Reisezeit im Zug hat dem Tessin einen Rückgang an Tagestouristen beschert. Nach über einem Jahr wird der durch eine Entgleisung beschädigte Gotthard-Basistunnel am kommenden Montag wieder vollständig in Betrieb genommen.

Agentur
sda
27.08.24 - 19:09 Uhr
Tourismus
Der Rückgang der Tagestouristen war im vergangenen Jahr auch auf dem Monte Generoso spürbar. (Archivbild)
Der Rückgang der Tagestouristen war im vergangenen Jahr auch auf dem Monte Generoso spürbar. (Archivbild)
KEYSTONE/TI-PRESS/ELIA BIANCHI

Rund 15 Prozent weniger Tagestouristen seien in den vergangenen zwölf Monaten ins Tessin gereist, schätzt der Direktor von Ticino Turismo, Angelo Trotta, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Er hoffe, dass der Herbst die schlechten Zahlen wettmachen werde. Neben der verlängerten Bahnreisezeit in den Südkanton habe auch das regnerische Wetter im Frühling und Frühsommer zur schlechten Bilanz beigetragen.

Auch die Direktorin des Verbandes Hotelleriesuisse Ticino glaubt, dass der seit vergangenem August für den Personenverkehr grösstenteils geschlossene Gotthard-Basistunnel mitverantwortlich für den Rückgang der Hotelübernachtungen im Tessin sei.

Die «Hauptschuld» an den schlechten Zahlen trage jedoch der viele Regen, erklärte Sonja Frey auf Anfrage von Keystone-SDA. Bis Anfang Juli habe es im Südkanton praktisch täglich geregnet.

Weniger Besucher auf dem Monte Generoso

Auch den bei Deutschschweizern beliebten Monte Generoso besuchten in der laufenden Saison weniger Menschen. Zwischen April und Juni hätten im Vergleich zur Vorjahresperiode 15 bis 20 Prozent weniger Personen den schweizerisch-italienischen Grenzberg besucht, teilte die Marketing-Leiterin auf Anfrage von Keystone-SDA mit.

Sie glaubt, dass sowohl die längere Reise über die Gotthard-Bergstrecke als auch das schlechte Wetter verantwortlich für den Rückgang der Besucher seien.

Mitte August des vergangenen Jahres war im Gotthard-Basistunnel ein Güterzug entgleist. In der Folge musste der Personenverkehr mehrheitlich über die Bergstrecke umgeleitet werden.

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