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Michael Vogt an der WM auf Medaillenkurs

Der Schweizer Michael Vogt ist nach dem ersten Tag der WM im Zweierbob in St. Moritz mit Platz 3 auf Medaillenkurs.

Agentur
sda
28.01.23 - 16:30 Uhr
Schneesport

Nach dem beiden EM-Medaillen vom vergangenen Wochenende sind Michael Vogt und sein Anschieber Sandro Michel im Engadin auf dem besten Weg, erstmals auch an einer WM Edelmetall zu holen. Und doch schwingt bei Vogts Analyse eine Spur von Enttäuschung durch. «Wenn man uns vorher den 3. Platz angeboten hätte, wären wir zufrieden gewesen. Aber nach dem ersten Lauf...», stellte der 25-jährige Schwyzer fest.

Tatsächlich gelang ihm zum WM-Auftakt eine Fahrt ganz nahe an der Perfektion, mit der er und der Aargauer Michel die Führung übernahmen. Im zweiten Durchgang resultierte aber nur noch die sechstbeste Zeit, sodass das Schweizer Duo Johannes Lochner und Francesco Friedrich, die beiden deutschen Top-Piloten, passieren lassen musste. Der Rückstand auf den führenden Lochner beträgt vor den abschliessenden zwei Durchgängen am Sonntag bereits beträchtliche 39 Hundertstel, der Vorsprung auf den Engländer Brad Hall nur deren neun.

Eine gute Leistung gelang dem Zuger Timo Rohner und Anschieber Luca Rolli, die den 8. Rang belegen. Pech hatte Simon Friedli, dessen Wadenverletzung beim Start zum zweiten Durchgang wieder aufbrach. Friedli/Haas liegen auf dem 11. Platz, sie werden am Sonntag aber nicht mehr an den Start gehen.

Hasler als Sechste etwas weit hinter den Medaillen

Mit dem Monobob gelang der besten Schweizerin Melanie Hasler der erste Tag nicht ganz nach Wunsch. Nach zwei von vier Durchgängen belegt die 24-jährige Aargauerin den 6. Platz - bereits 86 Hundertstel hinter Bronze.

Hasler, die sich am Freitag beim Gewichtstraining mit der Hantel an der linken Hand verletzt hatte, trauerte vor allem dem Start zum 2. Lauf nach. Da lenkte sie nach dem Sprung in den Monobob etwas zu früh und stellte so den Schlitten quer. Die Verletzung habe sie aber nicht behindert, und auch die Erkältung vom letzten Wochenende habe sie auskuriert.

Die zweite Schweizerin Martina Fontanive belegt den 9. Zwischenrang.

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