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Alina Meier legt die Basis für ihren Olympiatraum

Alina Meier schuftet auch im Sommer hart für ihr Ziel, die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking. Um dem Langlaufsport auch im Sommer möglichst nah zu kommen, trainiert sie auf Rollskis.

14.08.21 - 04:30 Uhr
Schneesport

Es gibt wohl kaum schönere Orte, um sich auf die kommende Langlaufsaison vorzubereiten. Erst recht an einem sonnigen Tag wie an diesem August.

Alina Meier schnallt sich die Rollskis an die Langlaufschuhe. Es sind dieselben Schuhe, die sie auch fürs Langlaufen benutzt. Sowieso sei das Laufen respektive Rollen auf den Rollskis das, was dem Langlaufsport am meisten ähnelt. Für die 25-jährige Davoserin sei das Rollskifahren deshalb die beste Vorbereitung auf den Winter.

Alina Meier geniesst die Trainingseinheit am Davosersee, wie ihr Strahlen beim Laufen und im Interview zeigt:

Alina Meier im Sommertraining am Davosersee.

Im August stehen bei Alina Meier Rollskieinheiten an, die mehrere Stunden dauern. Die Grundausdauer für den Winter wird gelegt. Ab September stehen kürzere und intensivere Einheiten auf dem Programm. Auch dies auf den Rollskis.

Diese Art des Rollens komme dem Langlaufen zwar nah, trotzdem sei es nicht das Gleiche, wie Meier erklärt. Der Kontakt zum Boden verteilt sich auf jeweils zwei Räder, die rund 50 Zentimeter voneinander entfernt montiert sind. Dies erschwere das Bremsen, insbesondere, wenn es bergabwärts geht. Auch können Kieselsteine, die unter ein Rad gelangen, fatale Folgen haben. Schnell könne die Bodenhaftung verloren gehen, insbesondere in Kurven. Die Langläuferinnen und Langläufer rollen mit Ausnahme des Helmes ohne Schoner, da die bewegliche Beeinträchtigung sonst zu gross wäre. Umso schmerzhafter sind denn auch die Stürze.

Meier legte es schon zweimal auf den Asphalt. Einer der beiden Stürze liegt schon Jahre zurück. Eine Gehirnerschütterung war die Folge. Vor Kurzem erlebte Meier ihren zweiten Sturz. Schürfungen und Blessuren waren zum Glück die einzigen Beschwerden. Trotzdem war auch dieser Sturz sehr schmerzhaft.

Alina Meier über Stürze mit den Rollskis:

Der Weg zu den Olympischen Winterspielen in Peking ist noch lange und erfordert viel Durchhaltewillen. Meier ist derzeit auf bestem Weg, sie ist verletzungsfrei und kann in Davos optimal trainieren. Dass sich dies schnell ändern kann, zeigt das Beispiel Talina Gantenbein, ihre «Road to Peking» wird derzeit durch eine Rückenverletzung erschwert.

Skicrosserin Talina Gantenbein im Spezialtraining (Artikel unten)

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