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Lena Häcki schliesst Saison mit Bestresultat ab

Lena Häcki setzt aus Schweizer Sicht zum Saisonende der Biathleten noch einen Glanzpunkt. Die Frau aus Engelberg läuft in Östersund beim Massenstart der Top 30 in den 4. Rang.

Agentur
sda
21.03.21 - 18:18 Uhr
Schneesport
Hat allen Grund zur Freude: Lena Häcki.
Hat allen Grund zur Freude: Lena Häcki.
KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Das Podest verfehlte die Schweizerin bloss um vier Sekunden - und dies trotz sieben Strafrunden. Bei böigem Wind herrschte auf der Zusatzschlaufe ein Gedränge wie bei einem Volkslauf. Auch die Siegerin Ingrid Landmark Tandrevold aus Norwegen liess fünf Scheiben stehen. Ihre Landsfrau Tiril Eckhoff stand schon lange vor dem Finale als souveräne Gewinnerin der grossen Kristallkugel für den Gesamtweltcup fest.

Lena Häcki wandte im Schiessstand die richtige Taktik an. Sie versuchte nicht, die Böen auszuliegen oder auszustehen. Die 25-Jährige zog ihr Programm voll durch, realisierte im Schiessstand die Bestzeit und nahm den meisten Athletinnen eine halbe Minute oder mehr ab. Dorothea Wierer beispielsweise wurde für das Warten bestraft. Sie verweilte zweieinhalb Minuten länger im Schiessstand als Lena Häcki und verfehlte das Ziel gleichwohl sechs Mal.

Mit Platz 4 schloss Lena Häcki einen durchzogenen Winter versöhnlich ab. Erst an den Weltmeisterschaften auf der Pokljuka stellten sich die guten Resultate ein - 7., 12., 12., 15. Und beim Weltcup-Finale in Östersund bestätigte die Schweizerin ihre Spätform mit den Positionen 7, 11 und 4. Lena Häcki schloss das Overall-Klassement auf Platz 27 ab. Diese Rangierung liegt leicht unter den Erwartungen, zumal die Schweizerin nur dank der guten Resultate vom Freitag und Samstag noch den Sprung ins Feld für den Massenstart schaffte.

In den beiden vergangenen Jahren war Lena Häcki leicht besser klassiert gewesen. Insbesondere in der Saison 2019/2020 hatte sie mit einem 3. Rang in der Verfolgung von Annecy sowie drei Podestplätzen als Schlussläuferin der Staffel einen besseren Winter erwischt.

Bö setzt sich doch noch durch

Bei den Männer sicherte sich der Norweger Johannes Thingnes Bö zum dritten Mal in Serie den Gesamtweltcup. Mit Platz 3 im abschliessenden Massenstart hielt der 27-Jährige den Landsmann Sturla Holm Laegreid knapp auf Distanz. Bis zum letzten Schiessen war die Entscheidung offen. In seiner ersten Weltcupsaison lieferte der Aufsteiger Laegreid Seriensieger Bö einen harten Kampf. Ein 8. Rang beim Finale reichte aber nicht zum Überraschungs-Coup.

Den Tagessieg im letzten Wettkampf vor der langen Sommerpause holte sich der Franzose Simon Desthieux. Benjamin Weger beendete den Wettkampf im 20. Rang. Nach halbem Pensum lag der Walliser noch auf Position 2. Weger schloss die Overall-Wertung auf Platz 22 ab. Der stark in die Saison gestartete Routinier baute zum Ende des Winters leicht ab, insbesondere in der Loipe.

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