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Ausgleich in der Serie: Alligator Malans schlägt mit überzeugender Leistung zurück

Gleich mit 7:3 besiegt Alligator Malans GC im zweiten Play-off-Viertelfinalspiel. Damit ist die Serie neu lanciert und nach zwei Partien ausgeglichen. Weiter geht es am Samstag in Zürich.

Stefan
Salzmann
26.02.23 - 18:28 Uhr
Unihockey
Jubel auf der Bank: Die Spieler von Alligator Malans freuen sich über den 7:3-Sieg gegen GC.
Jubel auf der Bank: Die Spieler von Alligator Malans freuen sich über den 7:3-Sieg gegen GC.
Bild Dani Ammann

Das zweite Play-off-Viertelfinalspiel zwischen Alligator Malans und GC in Maienfeld beginnt so, wie dasjenige am Samstag über weite Strecken verlaufen war. Die Zürcher dominant, zielstrebig in ihren Aktionen, mit viel Ballbesitz und etlichen Torchancen. Die Malanser tief stehend, abwartend, verteidigend und auf Konter lauernd. In den ersten drei Spielminuten verzeichnet der Qualifikationssieger aus Zürich, der sich am Samstag in Spiel 1 äusserst knapp mit 5:4 nach Verlängerung durchsetzen konnte, vier Topchancen. Dem Malanser Torhüter Oscar Agnarsson ist es zu verdanken, dass es noch immer 0:0 steht. 

Doch in den folgenden Minuten kommt auch das Heimteam zu Möglichkeiten. Meistens dann, wenn GC mit seinem offensiven Pressing nicht erfolgreich ist und überlaufen wird. So fällt auch der erste Treffer der Partie. Harry Braillard findet bei einem schnellen Gegenstoss viel Platz vor, setzt beim 2:1-Angriff Joel Friolet ein, welcher zuerst noch an GC-Torhüter Michael Hänle scheitert. Den Abpraller verwertet er in der 10. Minute aber gleich selbst zur 1:0-Führung. 

Auch in der Folge findet das Spiel meist in der Platzhälfte der Herrschäftler statt. Aber aufopferungsvoll und zweikampfstark wehren sich die Alligatoren gegen einen Gegentreffer. Der Auftritt der Bündner ist kein Vergleich zu den vorangegangenen 22 Qualifikationsspielen. Und es passt irgendwie auch ins Bild, dass die Matchuhr 19.59 anzeigt, als Jamie Britt sich auf der Seite durchtankt und zur 2:0-Führung trifft. Eine Sekunde vor Drittelsende. Wenn das mal kein gutes Omen ist. 

Agnarsson und die Abschlusseffizienz 

Auch im mittleren Abschnitt steht zuerst Agnarsson im Zentrum des Geschehens. Teilweise ist es mirakulös, wie er einen Zürcher Abschluss nach dem anderen abwehren kann. Daneben verliert das gesamte Malanser Abwehrdispositiv nie die Übersicht in der eigenen Zone und unterstützt damit ihren Torhüter so gut es geht.

In der Offensive zeigen sich die Alligatoren weiterhin effizient. In der 26. Minute ist es ein neuerlicher Konter, den Dario Kälin auf Pass von David Schmid zum 3:0 verwertet. Und das bis dahin letzte Tor zum zwischenzeitlichen 4:0 in der 37. Minute fällt auf identische Art und Weise. Captain Florian Tromm wehrt einen gegnerischen Abschluss ab und lanciert den Konter, weil die Zürcher weit aufgerückt sind. Er findet Valentin Schubiger, der noch am GC-Torhüter scheitert. Aber Braillard steht richtig und erzielt den nächsten Treffer.

Die Zürcher, amtierender Meister und Qualifikationssieger, dürften sich mittlerweile fragen, was es hier von ihnen braucht, um endlich den ersten Treffer zu erzielen. Bis Ende des zweiten Drittels haben sie das Rezept noch nicht gefunden. 

Hektische Schlussphase 

Es läuft die 42. Minute, als Dan Hartmann im gegnerischen Slot von Jamie Britt angespielt wird und zum 5:0 trifft. Nach der bisherigen Entwicklung des Spiels fragt man sich, war es das endgültig?

Weil die folgenden Minuten ereignislos verlaufen, greift das Zürcher Trainerduo bereits zehn Minuten vor Schluss zur Massnahme, die normalerweise zwei Minuten vor Schluss getroffen wird: der Herausnahme des Torhüters zugunsten eines sechsten Feldspielers. Diese führt dazu, dass der überragende Alligator-Schlussmann in der 52. Minute ein erstes Mal bezwungen wird. Im Slot kann Dylan Hasenböhler für einmal unbedrängt einschieben. 

Doch unbeeindruckt reagieren die Alligatoren gleich darauf mit einem weiteren Treffer. Schubiger wird im Slot von Friolet angespielt und hat keine Mühe, den 5-Tore-Vorsprung wiederherzustellen. Zwar wird es in den letzten fünf Minuten sowohl auf als auch neben dem Feld nochmals hitzig und treffen die Zürcher ein zweites und drittes Mal, doch das lässt Alligator Malans nicht mehr vom Sieg abbringen. Auch weil sie selbst noch ein siebtes Mal treffen. Der 1:1-Ausgleich in der Play-off-Viertelfinalserie gegen den amtierenden Meister ist geschafft. 

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