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Optimaler Start in den Playoff-Final

Die 1.-Liga-Herren der Iron Marmots Davos-Klosters sind auch im Playoff-Final das Mass aller Dinge. Gegen Pfannenstiel Egg resultierte am Samstag ein 6:1-Heimerfolg. Am Sonntag liessen die Marmots auswärts ebenfalls nichts anbrennen und siegten mit 6:4.

Pascal
Spalinger
08.03.23 - 17:00 Uhr
Unihockey
Die Marmots-Herren (in Schwarz) hatten ihren Gegner zu Hause gut im Griff.
Die Marmots-Herren (in Schwarz) hatten ihren Gegner zu Hause gut im Griff.
ps

Die samstägliche Partie in der mit 172 Personen stimmungsvoll gefüllten Arkadenhalle war beileibe nicht so einseitig, wie das Resultat es vermuten lässt. Das erste Drittel bot sehr schnellen, bisweilen sogar hektischen Unihockeysport auf gutem 1.-Liga-Niveau. Beide Equipen waren bemüht, keine unnötigen Tore zu erhalten. Trotzdem gab es auf beiden Seiten Chancen, die von den aufmerksamen Torhütern jedoch zunichte gemacht wurden. So ging man mit einem 0:0 in die erste Drittelspause.

Die zweiten 20 Spielminuten begannen so, wie die ersten geendet hatten: Mit schnellen Spielzügen und stark agierenden Verteidigungen. Man merkte jedoch, dass die Gastgeber gewillt waren, die Gegner durch konstanten Druck zu zermürben – und vor allem, dass sie den ersten Heimsieg in dieser Finalserie unbedingt holen wollten. In der 23. Minute war es Jörg Meier, der für die Marmots mit einem herrlichen Schuss zur umjubelten Führung traf. Hinten spielten die Gastgeber weiterhin aggressiv und mit konstant hohem Tempo. Keiner war sich zu schade, sich in einen gegnerischen Schuss zu werfen. Die Gegner wurden schon früh attackiert, sodass sie keinen Platz hatten, ihr gefährliches Spiel aufzuziehen. In der 36. Minute vermochte Luca Rizzi auf 2:0 zu erhöhen.

Pfannenstiel Egg gab sich aber noch nicht geschlagen und vermochte in der 46. Minute zu verkürzen. Die Gastgeber schalteten daraufhin noch einen Gang höher und überforderten ihre routinierten Gegner phasenweise mit ihrem Tempo. Innerhalb von vier Minuten erhöhten Linard Guidon, noch einmal Luca Rizzi sowie Daniel Joos auf 5:1. Nun setzten die Gegner alles auf eine Karte und nahmen bereits über sieben Minuten vor Schluss ihren Torhüter raus. Wegen einer Strafe agierten die Marmots zeitweise mit zwei Mann weniger, vermochten jedoch durch gutes Stellungsspiel, einem ausgezeichneten Christian Hartmann im Tor sowie eine clevere Spielweise weitere Treffer des Gegners zu verhindern. Mehr noch: In der letzten Spielminute traf Kevin Bebi zum Schlussresultat von 6:1 ins leere Tor.

Den Sieg «gestohlen»

Tags darauf bekamen die Marmots die Heimstärke von Pfannenstiel zunächst zu spüren, und man geriet mit 0:2 in Rückstand. Einmal mehr bewiesen die Davoser in Folge jedoch ihre Harnäckigkeit: Sie liessen sich nicht abschütteln und lagen nach dem zweiten Drittel nur noch 3:4 im Hintertreffen. Im letzten Drittel – und bereits auch schon davor – zeigten dann die ehemaligen NLA-Spieler Luca Rizzi, Simon Nett und Nino Vetsch ihre Klasse und waren zusammen mit Simon Liebing dafür besorgt, dass der Umschwung in den letzten sieben Minuten doch noch klappte. Schlussendlich resultierte ein sehr wichtiger 6:4-Erfolg. Für die Gastgeber war bitter, dass sie sich in den letzten Spielminuten den schon möglich geglaubten Sieg noch stehlen liessen. Andererseits gaben die Marmots – angeführt von einem seit ­Wochen bärenstarken Simon Nett – nie auf. Sie haben nun die Chance, am Samstag, 11. März, um 18 Uhr in der Arkadenhalle mit einem dritten Sieg bereits früh alles klar zu machen und den Playoff-Final für sich zu entscheiden. Gelingt dies, stünden als nächstes Relegationsspiele gegen einen NLB-Vertreter an.

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