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«Ich fühle mich noch gut in Form»

Ultraläuferin Jasmin Nunige ist weiterhin erfolgreich unterwegs. Kürzlich konnte sie am «Cappadocia Ultra Trail» in der Türkei einen überzeugenden Sieg feiern. Dass sie dort überhaupt startete, hatte sie einem Leistungssprung in Frankreich zu verdanken.

Pascal
Spalinger
04.11.24 - 07:00 Uhr
Sport
Jasmin Nunige siegte am «Cappadocia Ultra Trail» mit grossem Vorsprung.
Jasmin Nunige siegte am «Cappadocia Ultra Trail» mit grossem Vorsprung.
zVg
Nach dem nicht optimal geglückten Heimrennen «X-Trails» wollte Jasmin Nunige unbedingt am legendären «Ultra Trail du Mont Blanc» in Chamonix (F) starten, für den sie sich qualifiziert hatte. «Meine Tochter Fiona machte auch mit, und mein Mann Guy war als Supporter dabei. Wir erlebten eine tolle Woche», berichtet die Ultraläuferin auf Anfrage. Die Strecke führte von Orsières im Wallis über 55 Kilometer nach Chamonix. «Für mich war das Resultat eigentlich nebensächlich, ich wollte den Lauf einfach geniessen, und das ist mir gelungen», so Nunige. Sie liebe ihre Sportart und habe gemerkt, dass ihr das Laufen immer noch viel Spass bereite. Zudem habe sie in dieser Woche und auch danach einen Leistungsschritt verspürt und habe sich fit gefühlt. So fiel dann der Entschluss, die Herausforderung mit dem Team «Adidas Terrex» anzunehmen.

Eine Stunde Vorsprung

Der «Cappadocia Ultra Trail» führte über 63 Kilometer und 2030 Höhenmeter durch eine anspruchsvolle, ständig wechselnde Landschaft. Um sich ideal vorbereiten zu können, reiste Nunige schon eine Woche vor der Veranstaltung in die Türkei. «Die Teamevents von Adidas Terrex sind jeweils sehr gut organisiert, ich musste mich um nichts kümmern. Wir erlebten eine schöne Woche, auch in zwischenmenschlicher Hinsicht.» Die Akklimatisationszeit war aber auch wichtig, um die neue Gegend sowie das total andere Terrain kennenzulernen. Letztendlich zahlten sich die Bemühungen: Nunige gewann die Gesamtwertung der Damen mit zwanzig Minuten Vorsprung und hätte mit ihrer Zeit bei den Herren den dritten Rang belegt.

«Vielleicht noch ein kleinerer Lauf»

Die Verhältnisse am Start und während des Rennens waren für türkische Verhältnisse zwar ungewohnt – beim Start war es ein Grad kalt, und auch tagsüber stieg die Temperatur trotz herrlichen Wetters nicht über zehn Grad an – kamen der Davoserin jedoch entgegen. «Ich bin jemand, der nicht gerne bei grosser Hitze rennt», sagt die 50-Jährige dazu.

Da sich Nunige noch gut in Form fühlt, denkt sie noch nicht an eine Winter­pause. «Vielleicht werde ich im November noch einen kleineren Lauf bestreiten. In Frankreich stünden noch ein paar spannende Rennen auf dem Programm.» Danach wird definitiv auf Wintertraining umgestellt. Zwar stehen auch dann Lauf- und Krafteinheiten auf dem Trainingsplan, es wird jedoch auch alternativ trainiert – beispielsweise auch auf Langlaufskis.

Nuniges Laufteam verbrachte eine schöne Woche in der Türkei.
Nuniges Laufteam verbrachte eine schöne Woche in der Türkei.
zVg
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