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Shiffrin zurück auf Platz 1 - Gisin nahe am Podest

Mikaela Shiffrin meldet sich nach fast elf Monaten als Siegfahrerin zurück. Die Amerikanerin gewinnt den zweiten Riesenslalom in Courchevel vor Federica Brignone, Tessa Worley und Michelle Gisin.

Agentur
sda
14.12.20 - 14:36 Uhr
Ski alpin

Gisin und Lara Gut-Behrami klassierten sich auch im dritten Riesenslalom des Winters in den Top 10. Gut-Behrami wurde Siebte, Gisin egalisierte als Vierte ihr Bestergebnis in dieser Disziplin. Zum Podest fehlten der Engelbergerin elf Hundertstel.

Corinne Suter, Wendy Holdener und Mélanie Meillard folgten auf den Plätzen 20, 21 und 25. Was für Corinne Suter eine positive Notiz ist - die Schwyzerin schaffte es zum ersten Mal im Riesenslalom in einen zweiten Lauf -, ist für Holdener ein weiterer Dämpfer. Schon in Sölden und im ersten Rennen in Courchevel am letzten Samstag hatte sich die Slalomspezialistin mit Fehlern aus den Top 20 bugsiert.

Für Shiffrin war es der erste Sieg seit dem Super-G in Bansko am 26. Januar. Nach diesem zog sie sich wegen des Todes ihres Vaters aus dem Weltcup zurück und blieb sie während 300 Tagen ohne Renneinsatz. Die Rückkehr in den Weltcup fiel ihr schwer, entsprechend emotional reagierte sie nach dem Triumph. Das obligate erste FIS-Interview in der Leaderbox musste sie schluchzend abbrechen. Mit ihrem 67. Weltcupsieg zog die 25-Jährige mit Marcel Hirscher gleich. Vor ihr liegen in der Bestenliste nur noch der Schwede Ingemar Stenmark mit 86 Weltcupsiegen sowie ihre Landsfrau Lindsey Vonn (82).

Shiffrin führte bereits nach dem ersten Lauf. Am Nachmittag profitierte sie von rar gewordenen Fehlern der stärksten italienischen Widersacherinnen. Federica Brignone lag nach einem Innenski-Fehler bereits im Schnee und rettete sich aufs Podest, Marta Bassino verpasste den Sieg-Hattrick durch einen Ausfall nach besten Zwischenzeiten. Shiffrins Reserve betrug deshalb schliesslich beträchtliche 82 Hundertstel, obwohl sie nach der längeren Auszeit noch nicht so bestechend fährt wie zuvor. Die Slowakin Petra Vlhova schied am Morgen zum ersten Mal seit zwei Jahren aus.

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