×

«Ohne Helfende keine Events»

Veranstaltungen – egal welcher Grösse – kommen nicht ohne freiwillige Helfende aus. Das ist auch bei «ÖKK Bike Revolution» nicht anders.

Pascal
Spalinger
06.06.23 - 07:00 Uhr
Sport
Weltklasse-Bikerin Sina Frei freut sich auf eine – dank vielen Helfenden – perfekte «ÖKK Bike Revolution».
Weltklasse-Bikerin Sina Frei freut sich auf eine – dank vielen Helfenden – perfekte «ÖKK Bike Revolution».
DDK (Martin Bissig)

Dass Davos ein Mekka für Bikerinnen und Biker ist, wissen in der Schweiz wahrscheinlich die meisten. Nun bekommt die Destination Davos Klosters dank «ÖKK Bike Revolution» vom 7. bis 9. Juli eine weitere Gelegenheit, sich und seine Trail-Vielfalt einem internationalen Publikum zu präsentieren. André Rellstab ist selbst gerne auf den verschiedenen Strecken unterwegs, wobei er keine absolute Lieblingsstrecke hat. Es sei das Gesamtpaket, das ihn überzeuge. «Wir haben Trails aller Couleur und Schwierigkeitsgrade. Das Erlebnis ist immer wieder von neuem faszinierend.» Als Organisator verschiedenster grösserer und kleinerer Events weiss er auch, dass die Durchführung eines Events ohne Freiwilligen-arbeit nicht möglich ist.

Enorm wichtige Unterstützung

Es gebe verschiedene Arten von Anlässen, und jeder Event habe seine eigenen Chargen, die zu besetzen seien, stellt Rellstab fest. Bei Lauf- oder Bike-Anlässen seien beispielsweise funktionierende Streckenposten unentbehrlich, derweil es etwa bei Musik-Anlässen wie «Davos Klosters Sounds Good» vor allem darum gehe, für Bands und Publikum die bestmögliche Infrastruktur zu schaffen. Über etwas sollten sich jedoch sämtliche Organisatorinnen und Organisatoren im Klaren sein: «Die Helfenden wollen respektiert und Teil des grossen Ganzen sein. Sie sind einer der wichtigsten Faktoren einer Veranstaltung, bei welcher sie einen Blick hinter die Kulissen werfen können», stellt Rellstab klar. Deshalb organisiere die Destination jeweils einmal im Jahr einen Helfer-Event, um für deren Einsatz zu danken. «Bleibt die Dankbarkeit aus, kommen bei einer nächsten Austragung auch die Helfenden nicht mehr.»

Was «ÖKK Bike Revolution» betrifft, sind die erwähnten Streckenposten essenziell. Zudem brauche es auch beim Auf- und Abbau der Infrastruktur auf dem Jakobshorn-Parkplatz helfende Hände, sagt der Eventleiter. Es gebe aber auch kleinere und einfachere Jobs, die für jede(n) zu ­bewältigen seien. Helfen können Jugendliche genauso gut wie Erwachsene, Seniorinnen und Senioren. 

60 bis 80 Helfende

Für die «ÖKK Bike Revolution» rechnet Rellstab mit 60 bis 80 Helfenden, die es braucht, um den Grossanlass erfolgreich durchführen zu können. «Beispielsweise auf der Strecke, beim ‹Bike Wash› oder auch im Zielbereich», zählt er auf. Um an Helferinnen und Helfer zu kommen, werden verschiedene Wege eingeschlagen. In einem ersten Schritt werden jene Personen angefragt, die bereits an einem anderen Anlass geholfen haben. Zudem werden Vereine angeschrieben. Und manchmal fragten er und sein Team auch einfach spontan Personen, die sie kennen und unterwegs sowie in der Freizeit antreffen, ob sie mithelfen wollten, sagt Rellstab. Und nicht zuletzt arbeite man mit der Freiwilligen-Plattform «Swiss Volunteers» (www.swissvolunteers.ch) zusammen. Sehr wichtig sei zudem die Mund-zu-Mund-Propaganda. «Das ganze Team sucht stetig Unterstützung», Denn schlussendlich komme es allen zugute, wenn sich genügend Volunteers zu den Events melden und mit Freude im Einsatz stehen würden. 

Man müsse einen Event kreieren, der nicht nur die Teilnehmenden, sondern auch die Helferschaft restlos begeistere, ist Rellstab überzeugt. Bei «ÖKK Bike ­Revolution» zum Beispiel erhalten die Helfenden ein Event-Shirt sowie einen «Goodie Bag», und selbstverständlich das Eventerlebnis und das Gefühl, ein wichtiger Teil davon zu sein. Dazu kommt das bereits erwähnte Helfer-Fest, das Mitte September stattfinden wird. Es ­gebe in der Region Davos Klosters sehr viele Events. Umso wichtiger sei es, den Helfenden ein unvergessliches Erlebnis bieten zu können.

Monatelange Vorbereitung

Bevor es darum geht, genügend Helferinnen und Helfer zu rekrutieren, müssen die Anlässe erst auf die Beine gestellt werden. Im Fall von «ÖKK Bike Revolution» sollte der Event bereits im letzten Jahr nach Davos Klosters kommen, doch scheiterte das Projekt letztendlich am «noch nicht gefundenen» und geeigneten Austragungsort. Im Nachhinein habe man weitere Möglichkeiten mit Spezialisten angeschaut, um die ideale Rennstrecke zu finden und anzupassen, erklärt Rellstab. Dazu habe man beispielsweise auch wichtige Gespräche mit Grundeigentümern geführt. Im Herbst 2022 habe man dann alles beisammen gehabt: Die Einverständniserklärungen aller Beteiligten sowie die entsprechende Zusage des internationalen Radsportverbands UCI und seitens der «ÖKK Bike Revolution»-Verantwortlichen, welche als Veranstalter fungieren. Als Event Village wurde der Jakobshorn-Parkplatz bestimmt, als Datum der Freitag, 7., bis Sonntag, 9. Juli. 

Selbst das passende Datum zu finden, sei nicht so einfach, meint Rellstab. Für die Destination müsse die Ausrichtung eines Events stimmen, zudem müsse ein Datum gefunden werden, das nach Möglichkeit keine anderen Grossanlässe in der Region konkurrenziere und trotzdem touristisch interessant sei. Die «ÖKK Bike Revolution» passe sehr gut ins Profil und die MTB-Ausrichtung der Destination Davos Klosters.

Das Organisationskomitee sieht sich rund einen Monat vor dem Bikesport-Grossanlass auf Kurs. In Zusammenarbeit mit diversen Leistungserbringern könnten nebst genügend Betten auch Sonstiges lokal aufgegleist und organisiert werden, sagt Rellstab. Als nächstes stehe eine Begehung der Bike-Strecke inklusive Event Village mit der TV-Produktionsfirma auf dem Programm.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Sport MEHR