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Laaksonen und Vögele gelingt kein Exploit

Der Schweizer Henri Laaksonen (ATP 91) ist am Australian Open gegen den Topfavoriten Daniil Medwedew wie erwartet chancenlos und verliert 1:6, 4:6, 6:7 (3:7). Auch Stefanie Vögele scheidet aus.

Agentur
sda
18.01.22 - 09:54 Uhr
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Laaksonen kam nicht in die Nähe einer Sensation, steigerte sich aber im Verlauf der Partie gewaltig. Der finnisch-schweizerische Doppelbürger startete zwar gleich mit einem Break, brauchte dann jedoch bis zum zweiten Satz, um seinen eigenen Aufschlag erstmals durchzubringen. Medwedew kontrollierte die Partie über weite Strecken, weil er bei eigenem Service kaum je in Bedrängnis geriet und mit dem Break zum 3:2 auch im zweiten Durchgang früh eine Vorentscheidung herbeiführte.

Laaksonen musste (zu) grosse Risiken eingehen, um gegen den soliden Russen zu punkten. Im dritten Satz ging es ohne eine Breakchance ins Tiebreak, in dem Medwedew immer führte und nach knapp zwei Stunden zum Sieg kam. Im dritten Duell gegen den US-Open-Champion blieb Laaksonen damit erstmals ohne Satzgewinn. Vor allem aber steht in Abwesenheit der verletzten Roger Federer und Stan Wawrinka erstmals in diesem Jahrhundert kein Schweizer in der 2. Runde des Australian Open.

Vögele kämpft mit Wind und Gegnerin

Auch Stefanie Vögele gelang kein Exploit: Die Qualifikantin verlor in der 1. Runde gegen die als Nummer 25 gesetzte Russin Daria Kassatkina 3:6, 1:6.

Bei starkem Wind bekundete Vögele vor allem beim Aufschlag riesige Probleme. Insgesamt gewann die 31-jährige Aargauerin nur 40 Prozent der Punkte bei eigenem Service und nur zwei von acht Games. Vögele hatte sich durch die Qualifikation gekämpft, nun war der Auftritt im Hauptfeld aber bereits nach 68 Minuten zu Ende. Im Ranking wird sie erstmals seit vier Jahren aus den Top 150 rutschen.

Den einzigen Sieg an diesem Dienstag konnte man in Down Under von Viktorija Golubic erwarten. Die Nummer 40 der Welt unterlieg jedoch der 34 Positionen schlechter klassierten Chinesin Zhang Shuai deutlich 3:6, 4:6.

Die 29-jährige Zürcherin fand vor allem mit dem Return überhaupt nicht ins Spiel. Nur ein einziges Mal - zum 2:2 im zweiten Satz - konnte sie der Chinesin den Aufschlag abnehmen. Am Ende wehrte Golubic zwar noch drei Matchbälle ab, nach etwas über eineinviertel Stunden war die überraschend deutliche Niederlage dennoch besiegelt.

Die Schweizer Nummer 3 gewann bei nun sechs Teilnahmen am Australian Open noch nie eine Partie.

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