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Teichmann im Final von Cincinnati chancenlos

Jil Teichmann (WTA 76) bleibt im Final des Masters-1000-Turniers in Cincinnati chancenlos. Die 24-jährige Seeländerin unterliegt der Weltnummer 1 Ashleigh Barty in 71 Minuten 3:6, 1:6.

Agentur
sda
22.08.21 - 21:45 Uhr
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Zu oft in Bedrängnis: Jil Teichmann im Final des Masters-1000-Turniers in Cincinnati
Zu oft in Bedrängnis: Jil Teichmann im Final des Masters-1000-Turniers in Cincinnati
KEYSTONE/AP/Aaron Doster

Jil Teichmann (WTA 76) bleibt im Final des Masters-1000-Turniers in Cincinnati chancenlos. Die 24-jährige Seeländerin unterliegt der Weltnummer 1 Ashleigh Barty in 71 Minuten 3:6, 1:6.

Naomi Osaka, Belinda Bencic und Karolina Pliskova hatte Jil Teichmann in den drei Tagen vor dem Final bezwungen, doch die Australierin Barty war dann eine Nummer zu gross. Sie liess sich vom variablen Spiel der Linkshänderin nie aus dem Konzept bringen und hatte das Geschehen auf dem brütend heissen Center Court von A bis Z im Griff.

Bis zum 3:4 im ersten Satz konnte Teichmann mithalten, auch wenn sie in ihren Aufschlagspielen jeweils deutlich mehr kämpfen musste als die Australierin. Nach dem ersten Break zum 3:5 stand sie jedoch auf verlorenem Posten. Barty verfügt über eines der komplettesten Spiele auf der WTA Tour, und sie stellte eindrücklich unter Beweis, warum sie in diesem Jahr nun bereits fünf Turniere - darunter in Miami und Wimbledon - gewonnen hat.

Blasen machen das Leben noch schwerer

Mit zunehmender Spieldauer gelang es Teichmann auch nicht mehr, mit ihrem Linkshänder-Aufschlag zu punkten. Sie geriet jeweils viel zu schnell unter Druck und konnte das Spiel nie nach Wunsch gestalten. Beim Stand von 0:3 im zweiten Satz liess sie sich noch Blasen an beiden Füssen behandeln, die sich angesichts von Temperaturen weit über 30 Grad verschlimmert hatten. Am Ende nützte alles nichts. Immerhin reichte es nach acht verlorenen Games in Folge beim Stand von 0:5 noch zu ihrem einzigen Break der Partie.

Nach nicht mal eineinviertel Stunden hatte Barty ihren 17. Turniersieg im Trockenen - ohne einen Satzverlust während der gesamten Woche. Teichmann fand dennoch schnell das Positive einer Woche, die für sie einem Durchbruch auf höchster Ebene gleichkommt. «Ich erlebte eine Wahnsinnswoche», stellte sie im Platzinterview fest. Vor allem schätzte die in Barcelona geborene und aufgewachsene Schweizerin die Atmosphäre mit vielen Zuschauern. «Was für ein cooles Publikum. Es ist schön, dass langsam die Normalität zurückkehrt.»

Lob von der Weltnummer 1

Normal sollen auch Auftritte wie in dieser Woche werden. Finalgegnerin Barty glaubt jedenfalls daran. «Da gehörst du hin, das ist dein Level», meinte die 25-Jährige aus Brisbane nach dem ersten Duell mit Teichmann.

Diese muss zwar auf ihren dritten WTA-Titel - den ersten auf Hartplatz - warten. Sie machte jedoch das Beste aus der Wildcard, die sie erhalten hatte, und darf deshalb mit gutem Gefühl und viel Selbstvertrauen an das US Open reisen. Dieses beginnt in einer Woche. Auch wird sie nach dem bisher wertvollsten Resultat ihrer Karriere in die Top 50 zurückkehren.

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