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Viel Zuversicht, Nebengeräusche und ein aufziehender Taifun

An der Pressekonferenz der Mountainbiker habe sich sowohl Nino Schurter als auch Mathias Flückiger äusserst zuversichtlich gezeigt. Ein harmonisches Duo sieht aber anders aus.

23.07.21 - 15:46 Uhr
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Nino Schurter gibt sich wenige Tage vor dem Rennen äusserst zuversichtlich.
Nino Schurter gibt sich wenige Tage vor dem Rennen äusserst zuversichtlich.
PHILIPP BAER/ARCHIV

Mit Nino Schurter und Mathias Flückiger weiss das Schweizer Mountainbike-Team gleich zwei Favoriten in ihren Reihen für das am Montag startende Olympia-Rennen. Stefan Salzmann, Sportredaktor der Südostschweiz, hat die Pressekonferenz mitverfolgt, bei der beide Schweizer Trümpfe dabei waren. Erfreulich sei die Lockerheit und grosse Zuversicht, die Schurter gezeigt habe, so Salzmann.

Stefan Salzmann, Sportredaktor der Südostschweiz, über Schurters Zuversicht.

Die Aussenseiterrolle sei Schurter vor allem von den Medien zugeteilt worden, so der Churer an der Pressekonferenz. Er selber sehe das anders. Er glaube, am Montag bereit zu sein für eine weitere Olympia-Medaille, so Salzmann über Schurters Antworten vor den Medien.

Neben Mathias Flückiger sehe Schurter insbesondere Mathieu van der Poel als ärgsten Konkurrenten. Wobei die Strecke nicht auf den Holländer zugeschnitten sei, so Schurter.   

Flückiger/Schurter: kein harmonisches Duo

Zu reden gab an der Pressekonferenz die Frage, ob sich die beiden Schweizer im Rennen gegenseitig helfen würden. Während das für Schurter eine Selbstverständlichkeit ist, gibt sich Flückiger als Einzelkämpfer, wie Salzmann berichtet.

Stefan Salzmann über das nicht harmonisierende Duo Flückiger/Schurter.

Schurters Geheimwaffe

Während der Saison ist Nino Schurter auf ein neues Bike seines langjährigen Partners Scott umgestiegen. Die Resultate liessen in den bisherigen Rennen noch keinen Schluss zu, ob das Bike wirklich ein entscheidender Vorteil sein könne. Schurter selbst bezeichnet sein Bike aber als Geheimwaffe. In der Vorbereitung in der Toskana hat er nochmals ausgiebig sein Material getestet und angepasst. Offenbar mit Erfolg.

Stefan Salzmann zu Schurters Geheimwaffe.

Schurters Schreckgespenst

Die Zuversicht Schurters mögen weder Mathias Flückiger noch Mathieu Van der Poel erschüttern. Eine Unbekannte könnte Schurters Goldmission zunichtemachen. Eine subtropische Tiefdruckzone über dem Pazifik könnte sich zu einem Taifun zusammenbrauen und Kurs auf die japanische Hauptinsel nehmen, wie Meteorologen aus Japan berichten.

Stefan Salzmann über den aufziehenden Taifun.

Das Mountainbike-Rennen beim Berg Fuji startet am Montag, 26. Juli, um 8 Uhr Schweizer Zeit.

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