«Meine Interessen haben sich verlagert»
Nach vier Jahren als OK-Chef des Davoser Schüler-Fussballturniers tritt Pascal Müller von dieser Funktion zurück. Im Interview nennt er die Gründe, und was es alles braucht, um ein guter Ok-Präsident zu sein.
Nach vier Jahren als OK-Chef des Davoser Schüler-Fussballturniers tritt Pascal Müller von dieser Funktion zurück. Im Interview nennt er die Gründe, und was es alles braucht, um ein guter Ok-Präsident zu sein.
DZ: Pascal Müller, das Davoser Schüler-Fussballturnier, das kürzlich auf dem Sportplatz Bünda durchgeführt wurde, darf getrost als Grossanlass bezeichnet werden. Wie sind Sie mit der diesjährigen Ausgabe zufrieden?
Pascal Müller: Wir hätten natürlich gerne am Sonntag das gleich schöne Wetter gehabt wie am Samstag, doch das können wir uns halt nicht aussuchen. Trotzdem hatte es auch am Sonntag überraschend viele Zuschauerinnen und Zuschauer. Von daher sind wir vom Organisationskomitée mit dem Anlass sehr zufrieden. Zudem gab es ausser einigen Wespenstichen keine grösseren Zwischenfälle zu vermelden, und es nahmen in etwa gleiche viele Schülerinnen und Schüler am Turnier teil wie im Vorjahr. Das Schülerturnier ist weiterhin eines der Aushängeschilder und eine wichtige Einnahmequelle des Fussballclubs Davos.
Wie hat sich das Schüler-Fussballturnier in den letzten Jahren entwickelt?
Die wichtigste Neuerung mussten wir 2021 wegen Corona zwangsweise einführen: Damals herrschte eine Personen-Obergrenze, die gleichzeitig auf dem Sportplatz anwesend sein durfte. Die eine Hälfte der Kategorien nahmen wir auf den Samstag, die andere auf den Sonntag. Diese Massnahme kam damals so gut an, dass wir den Modus beibehalten haben. Es ist natürlich für Eltern und Kinder einfacher, nur an einem Tag auf Bünda sein zu müssen. Zudem haben wir gesehen, dass die Umsätze der Festwirtschaft trotz dieser Massnahme nicht massiv eingebrochen sind.
Sie treten nun als OK-Chef zurück. Aus welchen Gründen?
Zunächst hatte ich nie vor, ein Jahrzehnt oder noch länger OK-Präsident zu bleiben. Zudem haben sich meine Interessen im Lauf der Zeit ziemlich verändert. Ich bin stark bei Taekwondo Davos eingebunden und verfolge dort auch meine persönlichen Ziele. Nebst dieser Verschiebung der Prioritäten hat auch die Tatsache eine Rolle gespielt, dass es sich beim OK-Präsidium um ein zeitintensives Amt handelt. Ab Mai wird mit den Planungen begonnen, und es gibt bis zum Anlass im September einiges zu erledigen.
Was muss eine Interessentin / ein Interessent mitbringen, wenn sie oder er Ihre Nachfolge antreten möchte?
Als OK-Chefin oder OK-Chef muss man nicht zwingend eine grosse Ahnung von Fussball haben. Aber man sollte ein Organisationstalent sein. Zudem sollte man pflichtbewusst und hartnäckig sein und immer wieder nachfragen, bis eine Arbeit erledigt ist. Am wichtigsten ist wohl aber, dass jemand, der sich für das Amt interessiert, genügend Zeit zur Verfügung hat.
Es ist aber natürlich nicht so, dass wir eine Kandidatin oder einen Kandidaten einfach ins kalte Wasser werfen werden, sondern die Unterstützung des Ok-Teams sowie des FCD-Vorstandes ist gewiss. Zudem gibt es ein seit Jahren funktionierendes Konzept, und es existieren fixe Termine. Und natürlich werde ich eine seriöse Jobübergabe gewährleisten.
Interessierte melden sich unter info@fcdavos.ch
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