Der Drecksarbeiter auf dem Eis
Jahrelang hat Yannick Frehner beim HCD meist in der vierten Linie gespielt. Seit dieser Saison bringt der 26-jährige Vorzeigekämpfer seine Qualitäten an der Seite von HCD-Topskorer Adam Tambellini zur Geltung.
Jahrelang hat Yannick Frehner beim HCD meist in der vierten Linie gespielt. Seit dieser Saison bringt der 26-jährige Vorzeigekämpfer seine Qualitäten an der Seite von HCD-Topskorer Adam Tambellini zur Geltung.
Aufstieg in die Ausländerlinie
Das weiss der Davoser Trainerstab um Headcoach Josh Holden zu schätzen. Jahrelang stürmte Frehner meist in der vierten HCD-Reihe. Er fiel als unermüdlicher Kämpfer auf, der sich auch unerschrocken in jeden gegnerischen Schuss wirft. Seit dieser Saison darf Frehner seine Qualitäten in der offensiver ausgerichteten Ausländerlinie neben Tambellini und Simon Ryfors zur Geltung bringen. Tambellini und Ryfors spielten schon letzte Saison bei Rögle in Schweden zusammen. Sie verstehen sich blind. Frehner bildet die ideale Ergänzung. Weil Ryfors seit letztem Dienstag mit einer Knieverletzung wohl bis Weihnachten ausfällt, führt zurzeit Nussbaumer die Sturmlinie als Center an. Nach einer kurzen Angewöhnungszeit beim 6:3-Sieg am letzten Freitag in Bern harmoniert das Trio auch in dieser Besetzung bereits sehr gut, wie es gegen Ajoie bewies.
Lobeshymne für den Topskorer
Topskorer beim HCD ist zurzeit Tambellini. Er liess sich in den ersten 23 Meisterschaftsspielen 11 Tore und 13 Assists notieren. Frehner ist voll des Lobes über seinen kanadischen Sturmpartner. «Tambellini ist extrem smart. Er befindet sich immer am richtigen Ort, ist sehr kaltblütig und hat einen super Schuss. Wenn du ihm den Puck rüber spielst, kannst du schon fast jubeln. Es macht extrem Freude.» Tambellini lese das Spiel sehr gut», erklärt Frehner weiter. «Vielfach gehe ich in die Zweikämpfe und treibe das Spiel an. Tambellini spürt, wo der Puck hingeht und holt ihn. Ich wünschte mir, ich könnte mir die Scheibe mit so wenig Energie wie er holen. Ich muss mich dafür fast auskotzen.»
HCD erstmals seit drei Jahren wieder Leader
Seit dem 6:3-Sieg in Bern und der gleichzeitigen 1:2-Auswärtsniederlage der ZSC Lions gegen Ajoie am letzten Freitag ist der HCD erstmals seit dem 19. November 2021 wieder Meisterschaftsleader. Für Frehner kein Grund zu übertriebener Euphorie: «Es zeigt, dass wir vieles richtig machen. Aber damit können wir uns nichts kaufen. Wir reden lieber nach 52 Quali-Runden und den Playoffs darüber.»
Diese Woche geht es für den HCD mit drei Meisterschaftsspielen innert vier Tagen happig weiter: Am Mittwochabend empfängt er den HC Ambri-Piotta. Tags darauf folgt der Spitzenkampf in Lausanne. Und am Samstag kommt der EHC Biel nach Davos.
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Bereits Abonnent? Dann schnell einloggen.