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Davos gewinnt nach Blitzstart

Nach zwei Niederlagen gibt es für den HC Davos in dieser Woche doch noch ein Erfolgserlebnis. Die Bündner feiern mit dem 6:0 gegen Ajoie im fünften Heimspiel der Saison den vierten Sieg.

Südostschweiz
03.10.21 - 19:47 Uhr
Eishockey
Die Davoser bejubeln das Toe von Davos' Julian Schmutz, zweiter von rechts, beim Eishockey Spiel der National League zwischen dem HC Davos und dem HC Ajoie, am Sonntag, 3. Oktober 2021, im Eisstadion in Davos.
Die Davoser bejubeln das Toe von Davos' Julian Schmutz, zweiter von rechts, beim Eishockey Spiel der National League zwischen dem HC Davos und dem HC Ajoie, am Sonntag, 3. Oktober 2021, im Eisstadion in Davos.
KEYSTONE/ Gian Ehrenzeller

Ajoie, das am Samstag mit dem 3:2 gegen die SCL Tigers die Rote Laterne an den Gegner abgegeben hatte, erlebte einen Albtraum-Start. Der HCD jubelte bereits nach 19 Sekunden ein erstes Mal, nachdem Dennis Rasmussen den Puck von hinter dem Tor in den Slot gespielt hatte. Es schien, als hätte Ajoies Verteidiger Jordane Hauert die Scheibe über die Linie bugsiert. Involviert war auch der Davoser Matej Stransky, dem der Treffer gegeben wurde.

Für Verteidiger Sven Jung war es ein wichtiger Start ins Spiel: «Heute haben wir eine gute Leistung abgeliefert. Ich war überrascht, wie ring die ersten fünf Minuten liefen», sagt er nach dem Spiel gegenüber Radio Südostschweiz. 

Gäste-Trainer Gary Sheehan nahm eine Coaches Challenge, worauf die Schiedsrichter die unübersichtliche Szene lange ansahen und den auf dem Eis getroffenen Entscheid bestätigten. Deshalb gab es eine Strafe für Ajoie, die Valentin Nussbaumer ausnutzte. So stand es nach 41 Sekunden bereits 2:0 für die Gastgeber. Seit Einführung der Playoffs in der Saison 1985/86 lag nie ein Team so früh 2:0 vorne. Es kam noch schlimmer für die Jurassier, erhöhte doch Chris Egli nach 132 Sekunden auf 3:0.

Danach fand Ajoie zwar besser in die Partie, dennoch gelang Rasmussen in der 16. Minute nach einem Konter das 4:0. Auch danach schaffte es der Aufsteiger nicht, HCD-Keeper Sandro Aeschlimann (26 Paraden) zu bezwingen. Die Davoser spielten erstmals in der laufenden Meisterschaft zu Null. Im letzten Drittel trafen auch noch Julian Schmutz (48.) und Simon Knak (59.). Bemerkung am Rande: Das Schussverhältnis lautete 26:25 zu Gunsten von Ajoie, das im fünften Auswärtsspiel der Saison die vierte Niederlage kassierte.

Verteidiger Jung zieht ein positives Fazit: «Es ist immer schön, zu null zu spielen.» Dies sei sowohl für die Verteidigung als auch für die Goalieposition wichtig. Beim gestrigen Spiel seien es auch Flüchtigkeitsfehler gewesen, die im heutigen Spiel gegen Ajoie nicht mehr passierten. «Das gestrige Spiel wird abgehakt, das heutige Spiel und die Gefühle nehmen wir mit nach Genf.» (sda/so)

RSO-Redaktor Gian Andrea Accola hat nach dem Spiel die Reaktionen eingeholt:

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